Zweibrücken Die „eklige Seite“ zeigen

ZWEIBRÜCKEN. Mehr als 2000 Zuschauer erwartet der SVN Zweibrücken zum Regionalliga-Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken, das aus Sicherheitsgründen morgen um 14 Uhr im Pirmasenser Stadion Husterhöhe angepfiffen wird. SVN-Trainer Guido Hoffmann möchte, dass sich seine Mannschaft von ihrer „ekligen Seite“ zeigt.

„Eklig“ im Hoffmann’schen Sinne heißt, dass es der SVN dem Tabellendritten richtig schwer machen soll. Dazu müssen der läuferische und kämpferische Einsatz stimmen. „Ich erwarte von meinen Jungs, dass sie alles aus sich herausholen, dann muss Saarbrücken an seine Leistungsgrenze gehen“, sagt Hoffmann. Am Dienstag scheiterte der FCS im Saarpokal-Viertelfinale beim Oberligisten Hertha Wiesbach (siehe ). Vor dem Hintergrund der Ereignisse dort hat Hoffmann Verständnis dafür, dass das Spiel aus Sicherheitsgründen nicht im Westpfalzstadion ausgetragen wird, „wenn es dazu dient, dass das sauber vonstatten geht“. Hoffmann ist zuversichtlich, dass sich sein Team ähnlich präsentieren wird wie zuletzt in Mannheim. Nur einen Fehler wie den zum 0:1 sollte sie tunlichst vermeiden. „Ein größeres Geschenk gibt es nicht als das, das wir am Samstag gemacht haben“, sagte der Trainer mit Blick auf das Missverständnis in der Hintermannschaft, als Nikko Boxall einen Rückpass von Niclas Kupka passieren ließ, und der Mannheimer Philipp Förster den Ball vor Schlussmann Tyler Miller erlief. „Wir haben uns für den riesigen Aufwand, den wir dort betrieben haben, nicht belohnt“, sagte Hoffmann und verwies auf zwei gute Chancen zum Schluss. „Wir versuchen das Beste daraus zu machen, mit den Möglichkeiten hier“, sagte Murat Bildirici. Der Mittelfeldspieler gehört zu dem Quartett, das bereits vor der Winterpause für den SVN auflief und über Regionalliga-Erfahrung verfügt. „Die Laufbereitschaft stimmt, jeder gibt sein Bestes. Ich glaube, dass wir in der Rückrunde ein paar Punkte holen werden“, sagte er. „Saarbrücken hat eine sehr gute Mannschaft mit Spielern, die schon in der Zweiten Liga gespielt haben“, bemerkt er. „Wenn wir 1:0 in Führung gehen, werden die auch nervös“, fügte er an. „Wir werden es Saarbrücken sehr schwer machen“, fügt er an. Coach Hoffmann hat bis auf Torwart Mirko Gerlinger alle Mann an Bord. „Mit Zweibrücken treffen wir auf einen Gegner, der ähnlich wie Baunatal oder auch Wiesbach versuchen wird, aus einem massiven Defensivblock Nadelstiche in Form von Kontern zu setzen. Unsere Aufgabe ist es, die Kontersituationen besser abzusichern und ein besseres Gegenpressing zu praktizieren. Einfach wieder die Eigenschaften abzurufen, die uns vorher so stark gemacht haben. Dazu müssen wir mehr Torchancen kreieren und Effektivität im Abschluss zeigen“, sagt FCS-Trainer Fuat Kilic. (daa)

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