Zweibrücken Der Glühweinbecher ruft

Glühwein, Kinderpunsch und Gulaschsuppe. Kuchen, Waffeln und Gebäck, liebevolle Bastelarbeiten und besinnliche Musik – wer hätte da nicht Lust, sich auf einem der Zweibrücker Weihnachtsmärkte auf den Advent einstimmen zu lassen? Ein Überblick.

Los geht’s am morgigen Samstag ab 14 Uhr mit dem Adventsmarkt in Rimschweiler. Er findet laut Ortsvorsteherin Isolde Seibert auf dem Schulhof der Grundschule statt. Veranstalter ist der Freundeskreis der Rimschweiler Feuerwehr. Mit dabei sind Kindergarten und Grundschule, Turn- und Sportverein, Obst- und Gartenbauverein, Angelsportverein, VdK und 1. FCK-Fanclub sowie die evangelische Kirchengemeinde. „Der Nikolaus kommt bei Anbruch der Dunkelheit“, verrät die Ortsvorsteherin. Das dürfte besonders die Kinder der Kita und der Grundschule interessieren, die musikalisch zum Gelingen des Adventsmarkts beitragen. An der Christuskirche in Ernstweiler bieten sechs Stände morgen und am Sonntag allerlei Kulinarisches an, darunter kanadischen Kaffee, wie Wolfgang Zimmermann vom Ortskartell erzählt. Der Obst- und Gartenbauverein, der Kita-Förderverein, eine Abteilung der Clubgemeinschaft Hasensteig, eine Privatperson und ein Aussteller von Weihnachtskrippen machen mit. Seit 2008 gehört der kleine Markt zum Veranstaltungskalender in Ernstweiler. Zur Eröffnung singen die Kinder der Kindertagesstätte, dann kommt der Nikolaus. Der hat an diesem ersten Adventswochenende viel zu tun, muss er doch auch noch zum Weihnachtsmarkt des TSC in Bubenhausen. Der beginnt am Sonntag um 14 Uhr und geht laut TSC-Vorstand Wolfgang Schön „so lange, wie es schön und die Stimmung gut ist“. Während das letzte Heimspiel noch läuft, können es sich die Gäste an den Buden schon mal gutgehen lassen. Mitwirkende sind der Fasenachtsverein Bubenhausen, die SPD, der Dartclub und die TSC-Jugend. Wenn die zweite Kerze angezündet wird, ist Durchatmen angesagt, bevor am dritten Adventswochenende sowohl der Mittelbacher Adventsmarkt als auch der Zweibrücker Markt an der Alexanderskirche locken. „Es ist bereits der 18. Weihnachtsmarkt in Mittelbach“, freut sich Ortsvorsteher Kurt Dettweiler. 1997 habe man ihn ins Leben gerufen, um den Förderverein Schulturnhalle zu unterstützen. Jetzt, da die Turnhalle längst stehe, werde der Erlös zur Verschönerung des Ortes verwendet. Klein, aber fein sei der Markt. Für Zulauf sorgt stets der Glühweinstand, den die Ortsbeiratsmitglieder bewirtschaften. Außerdem engagieren sich die TSG Mittelbach-Hengstbach, die Angler und die Landfrauen. Insgesamt soll es sechs Stände geben mit Süßem und Herzhaftem. Kindertagesstätte und Schule beteiligen sich wie in jedem Jahr mit Beiträgen. Weithin sichtbar ist schon der Weihnachtsbaum, den Mittelbacher Bürger, der Ortsbeirat und Dettweiler zusammen aufstellten. Er stammt aus dem Garten des Ortsvorstehers und war früher mal mit Wurzel für Heiligabend gekauft worden. Der Mittelbacher Markt beginnt am Samstag, 13. Dezember, um 16 Uhr. Um 17.30 Uhr unterhalten die Kinder von Kindergarten und Grundschule, ab 19.30 Uhr die Hornblowers. Sonntags geht’s schon um 15 Uhr los und um 18 Uhr kommt der Nikolaus. Der Weihnachtsmarkt auf dem Alexanderplatz startet am Freitag, 12. Dezember, 17 Uhr. Auch samstags und sonntags ist er geöffnet. „Der Markt wird in etwa so ablaufen wie im vorigen Jahr“, erklärt Walter Tomelleri von der Event Factory, die den Markt ausrichtet. „Vereine und Privatpersonen machen rund 60 Prozent aus, gewerbliche Anbieter rund 40 Prozent“, so Tomelleri. Besonderheiten sind ein Kinderkarussell und die Ausstellung von Holzschnitzereien. Am vierten Adventswochenende, 19. bis 21. Dezember, kann man sich hier ein letztes Mal vor Weihnachten an Glühwein- und Tannenduft erfreuen. Die Bühnen-Organisation des Zweibrücker Weihnachtsmarkts wird von der städtischen Herzog-Christian-Musikschule koordiniert, an die man sich wenden muss, wenn man am Bühnenprogramm teilnehmen möchte: Telefon 06332/903435 oder E-Mail an musikschule@zweibruecken.de. (bsg)

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