Kommentar Das Aus für den Cap-Markt ist eine Katastrophe für alle

Der Cap-Markt hat sich wegen der vielen Leerstände immer über zu wenig Laufkundschaft beklagt.
Der Cap-Markt hat sich wegen der vielen Leerstände immer über zu wenig Laufkundschaft beklagt.

Hoffentlich löst das Aus für den Cap-Markt keine Abwärtsspirale aus. Sonst kann man das wichtigste Gebäude in der Fußgängerzone irgendwann komplett dichtmachen.

Jetzt ist es doch passiert! „Nicht auszudenken, wenn der Cap-Markt auch noch schließen müsste“, hatten wir noch im Januar geschrieben. Nur zehn Wochen später muss man sich genau das ausdenken: Der Cap-Markt macht dicht. 1300 Quadratmeter im wichtigsten Einkaufsgebäude der Fußgängerzone. 20 Leute verlieren mindestens ihren gewohnten Arbeitsplatz. 130 Menschen, laut Vorstand Marco Dobrani zum Teil im hohen Alter, müssen wohl ab Herbst schauen, woher sie ihre Einkäufe bekommen. Das ist ein Riesenverlust für die Angestellten und die Kunden.

Noch mehr: Es ist ein Verlust für die ganze Stadt, für die übrigen Geschäfte in der Innenstadt und für die Besitzer der Galerie selbst. Der Cap-Markt hat sich wegen der vielen Leerstände immer über zu wenig Laufkundschaft beklagt. Die bleibt nun erst recht weg. Und je unattraktiver die gesamte Hallplatz-Galerie ist, desto schwerer wird es auch für die Besitzer, neue Läden anzusiedeln. Hoffen wir, dass all das nicht eine weitere Abwärtsspirale auslöst. Sonst kann man das wichtigste Gebäude in der Fußgängerzone irgendwann komplett dichtmachen.

Es gibt in der Innenstadt noch einige Läden, wo man einkaufen kann. Aber der Cap-Markt, wo man direkt in der Fußgängerzone von Obst bis Haushaltswaren alles an einem Platz fand, wird der Stadt fehlen.

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