Zweibrücken/Kaiserslautern Auch Kaiserslautern ist gegen einen Ausbau des Outlet Centers

Das Outlet – hier das Geschäft von Nike – möchte von 21.000 auf 29.500 Quadratmeter Verkaufsfläche wachsen.
Das Outlet – hier das Geschäft von Nike – möchte von 21.000 auf 29.500 Quadratmeter Verkaufsfläche wachsen.

Gegen die geplante Erweiterung des Zweibrücker Outlet Centers gibt es immer mehr Widerstand aus Nachbarstädten. Kaiserslautern will sich gemeinsam mit anderen Kommunen und Verbänden an Ministerpräsidentin Malu Dreyer wenden.

Das Outlet in Zweibrücken möchte von 21.000 auf 29.500 Quadratmeter Verkaufsfläche wachsen. Betreiber Via Outlets argumentiert, mit dem Ausbau wolle man sich gegen die Konkurrenz des Online-Handels wappnen. Dagegen formiert sich Widerstand – nicht nur im Saarland, sondern auch in pfälzischen Nachbarstädten. Der Pirmasenser Oberbürgermeister Markus Zwick hatte am Montag im Stadtrat angekündigt, dass Pirmasens die Erweiterungspläne voraussichtlich ablehnen und rechtliche Schritte dagegen einleiten werde.

Auch der Kaiserslauterer Stadtrat hatte am Montag zu dem Thema getagt und keinen Zweifel daran gelassen, dass die Mehrheit eine Erweiterung des Zweibrücker Outlets Center ablehnt. Sabine Friedrich, die Center-Managerin des großen Kaiserslauterer Einkaufszentrums „K in Lautern“, war laut Verwaltung mit der Bitte an die Stadt herangetreten, ein Schreiben an Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu unterstützen, in dem sich die Unterzeichner gegen die Erweiterung der Outlets in Zweibrücken und Montabaur aussprechen. Neben Kaiserslautern wurden Kommunen aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Hessen, der Handelsverband Textil, Schuhe, Lederwaren (BTE) sowie der Handelsverband Mitte und der Landesverband Saar des Handelsverbands Deutschland (HDE) um Unterstützung gebeten.

Neben der geplanten Erweiterung sind den Unterzeichnern die zulässigen 16 verkaufsoffenen Sonntage am Outlet ein Dorn im Auge. Diese Ausnahme, die einst mit dem Flugverkehr am benachbarten Flughafen begründet wurde, sei mit dem Wegfall eines regulären Massenflugverkehrs in Zweibrücken nicht mehr haltbar, heißt es im Schreiben.

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