Zweibrücken 18.000 Pakete in der Woche: Post baut am Bahnhof neu

Bislang befindet sich der Zweibrücker Post-Zustellstützpunkt im Gewerbegebiet an der Gottlieb-Daimler-Straße, zwischen der Globu
Bislang befindet sich der Zweibrücker Post-Zustellstützpunkt im Gewerbegebiet an der Gottlieb-Daimler-Straße, zwischen der Globus-Tankstelle und Burger King.

In der Straße Am Güterbahnhof neben dem Bäderstudio Eugen König wird 2024 der neue Zweibrücker Zustellstützpunkt der Post gebaut. Nächsten Herbst soll alles fertig sein.

Am 13. Dezember hat der Stadtrat dem Verkauf eines unbebauten Grundstücks unweit des Hauptbahnhofs zugestimmt. Auf dem 8500 Quadratmeter großen Gelände am Wendehammer hinter dem Bäder- und Heizungsgroßhandel Eugen König soll nächstes Jahr der neue Zweibrücker Zustellstützpunkt der Deutschen Post entstehen. Hier sollen künftig die allwöchentlich ankommenden 18.000 Paket- und 120.000 Briefsendungen zur Auslieferung an die Empfänger fertig gemacht werden.

Bislang befindet sich der Zweibrücker Post-Zustellstützpunkt im Gewerbegebiet an der Gottlieb-Daimler-Straße, zwischen der Globus-Tankstelle und Burger King. Schon seit einigen Monaten war bekannt, dass dieses Gebäude für die künftigen Aufgaben der Deutschen Post in Zweibrücken zu klein geworden ist. Im Gegensatz zu Postfilialen – wie etwa in der Rosengartenstraße, streng genommen eine Filiale der Postbank – findet im Zustellstützpunkt kein öffentlicher Kundenverkehr statt. Vielmehr werden hier alle eingehenden Briefe und Pakete, die für 50 Zustellbezirke in Zweibrücken und Umgebung bestimmt sind, automatisch nach Empfängeradressen vorsortiert und straßenweise geordnet in Behälter gesteckt. Mit diesen brechen die Briefträger und Paketzusteller morgens zu ihren Runden auf. Zuständig ist das Zweibrücker Zentrum für alle Zieladressen in den Orten, deren Postleitzahlen 66482, 66484, 66497, 66500 und 66501 lauten.

Investor baut und vermietet

Heinz-Jürgen Thomeczek, Sprecher der Deutschen Post in Frankfurt, bestätigt auf Anfrage die RHEINPFALZ-Information, dass das Unternehmen definitiv den Umzug auf das Grundstück in der Straße Am Güterbahnhof plant. Kaufen werde das Areal eine Investorenfirma, die dort den Neubau mit 1300 Quadratmeter Nutzfläche errichtet. Der Investor, dessen Namen Thomeczek genauso wie die Investitionssumme noch nicht nennen mag, werde der Post das fertige Gebäude mit langfristigem Mietvertrag zur Nutzung überlassen. „Wir planen zwei große Hallen sowie Büro-, Sozial- und Sanitärräume“, spricht Heinz-Jürgen Thomeczek von voraussichtlich 70 Mitarbeitern, die dort Beschäftigung finden. Am bisherigen Altstandort an der Gottlieb-Daimler-Straße war von 50 Arbeitsplätzen die Rede.

Während überall in Deutschland die Anzahl an Briefsendungen seit Jahren abnehme, verharre das Paket-Aufkommen auf einem stabil hohen Niveau. „Die Pakete sind auch nach der Pandemie nicht weniger geworden“, erklärt der Sprecher, warum in Zweibrücken ein größerer Zustellstützpunkt gebraucht werde: Pakete nehmen in den Logistikhallen eben deutlich mehr Platz ein als Briefe.

„Elektromobilität weiter vorantreiben“

„Am Güterbahnhof wollen wir im neuen Jahr möglichst bald mit dem Bau beginnen“, deutet der Post-Sprecher an, „dass wir das neue Zentrum im Spätsommer 2024 beziehen möchten, um dort zum nächsten Weihnachtsgeschäft gerüstet zu sein“. Zudem verfolge das Unternehmen das Ziel, „beim Fuhrpark die Elektromobilität weiter voranzutreiben“. Immerhin habe der Konzern ein deutschlandweit sieben Milliarden Euro schweres Programm zur CO2-Reduzierung bis zum Jahr 2024 auf den Weg gebracht. „Ein Teil davon wird am Standort Zweibrücken zum Tragen kommen“, sagt Thomeczek.

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