Zweibrücken Mandelbachtal: Kulturlandschaftszentrum „Haus Lochfeld“ ans Stromnetz anbinden

Rund um das „Haus Lochfeld“ wachsen Weinstöcke sowie regionaltypische Nutz- und Zierpflanzen.  Archivfoto: Steinmetz
Rund um das »Haus Lochfeld« wachsen Weinstöcke sowie regionaltypische Nutz- und Zierpflanzen. Archivfoto: Steinmetz

Das Kulturlandschaftszentrum „Haus Lochfeld“ außerhalb von Wittersheim im Mandelbachtal wird ans öffentliche Stromnetz angeschlossen. Wenn dies geschehen ist, wollen die Verantwortlichen Ökostrom aus dem Netz der Pfalzwerke beziehen.

Gerhard Mörsch vom Saarpfalz-Kreis ist Geschäftsführer des Zweckverbandes Saar-Blies-Gau/Auf der Lohe, der das Seminarzentrum im Biosphärenreservat Bliesgau betreibt. Mörsch sagt, das zudem der Einbau weiterer Sonnenkollektoren auf dem Dach geplant sei. „Und die Heizung soll in ein oder zwei Jahren auf Holzhackschnitzel umgestellt werden. Diese können wir bei der Landschaftspflege selbst gewinnen.“

Vor etwa 20 Jahren hatte der Zweckverband das „Haus Lochfeld“ als Seminarstätte zu Themen der Bliesgau-Kulturlandschaft ausgebaut und eingerichtet. Besuchern sollen hier die Zusammenhänge in Natur, Umwelt und Landschaft der Bliesgau-Region vermittelt werden. Besichtigen kann man einen ökologischen Weinberg, Streuobstwiesen, Kräuter-, Bauern-, Rosen- und Beerengärten sowie ein Bienenhaus. Im „Haus Lochfeld“ werden regelmäßig Ausstellungen zu Umweltthemen gezeigt. Für Strom und Wärme sorgte bislang eine eigene „Energiezentrale“ auf Basis von Rapsöl. Diese Anlage sei nun veraltet; eine Modernisierung sei wirtschaftlich nicht sinnvoll. Deshalb entschloss sich der Zweckverband, das Haus ans öffentliche Stromnetz anzubinden. Die dazu nötigen Investitionen sollen laut Saarpfalz-Kreisverwaltung 150 000 Euro betragen. Davon übernimmt das saarländische Umweltministerium einen Förderanteil in Höhe von 100 000 Euro.

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