Zweibrücken Kommentar: Verbrannte Erde

In Zweibrücken wird man dem Landesverein für Innere Mission keine Träne nachweinen.

„Der Nächste ist beruflicher Partner: Wir übernehmen Verantwortung füreinander und können uns aufeinander verlassen.“ Wie blanker Hohn wirkt dieser Satz aus den Leitlinien, die der Landesverein für Innere Mission einst aufgestellt hat. Nun gibt es den Verein bald nicht mehr, und in Zweibrücken wird man ihm nicht nachweinen. Zu viel verbrannte Erde haben die Verantwortlichen hier bei der Abwicklung des früheren Evangelischen Krankenhauses hinterlassen. Misswirtschaft, Ignoranz, Leugnen, die eigenen Mitarbeiter hinters Licht führen – der Verein zog hier alle Register. Wie jetzt mit den Mietern des Gebäudes umgegangen wird und in den vergangenen Jahren schon umgegangen wurde, ist nur ein letztes trauriges Kapitel aus einer langen unrühmlichen Reihe.

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