Zweibrücken Kommentar: Mehr Fantasie, bitte!

Kein Biss, keine Scherze, keine Ideen – Die Zweibrücker Faschingsvereine und Parteien präsentieren sich beim Umzug bieder.

Die Fasenacht erlaubt ausdrücklich, das politische Geschehen und die Obrigkeit aufs Korn zu nehmen. Was das betrifft, zeigten sich die Zweibrücker Faschingsvereine sowie SPD und CDU beim Umzug gestern erschreckend ideenlos. Niemand erwartet Motivwagen wie in Köln oder Mainz. Aber wenigstens ein paar Reime oder Wortspiele auf Regionales oder Überregionales müssen drin sein. Der KVZ mit seinem Wassermann-OB schaffte es ansatzweise, die SPD mehr schlecht als recht gereimt. Und die CDU? Mehr als „Die Schwarzen grüßen die Zweibrücker Narrenschar“ war nicht drin? Ernsthaft jetzt? Gab’s sonst keine Themen, die man auf die Schippe nehmen kann? Keinen Mauerstreit? Kein neues Abfallkonzept? Kein Chaos bei der Bundes-SPD? Das bei der Fasenacht nicht auszuschlachten, ist wie einen Elfmeter übers leere Tor zu treten. Wie es richtig geht, zeigte der Gemeinsamhandel: tolles Motiv, regionales Thema, lustig-derb aufgemacht. Leider eine Ausnahme.

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