Zweibrücken Fußball-Kreispokal: Sieg für Favorit Contwig

Da streckt sich TSC-Torwart Hans Bodmer vergeblich: In der 81. Minute ist das 2:1 durch den Contwiger Nikolaus Sefrin (rechts, k
Da streckt sich TSC-Torwart Hans Bodmer vergeblich: In der 81. Minute ist das 2:1 durch den Contwiger Nikolaus Sefrin (rechts, knieend) unterwegs. Im Vordergrund schaut sein Teamkollege Felix Füssgus genau hin.

«ZWEIBRÜCKEN.» Der A-Klassen-Spitzenreiter SV Palatia Contwig kann es auch im Pokal und auf Hartplatz: Gestern Abend gewann er im Halbfinale des Kreispokals Pirmasens/Zweibrücken mit 3:1 (0:0) beim TSC Zweibrücken II und trifft nun im Endspiel auf die SG Waldfischbach. Die SG hatte am Dienstag mit 1:0 die zweite Mannschaft der Sportfreunde Bundenthal geschlagen. Das Finale wird am Ostermontag um 15 Uhr im FKP-Stadion Husterhöhe ausgetragen.

„Dort hat von meinen Spielern bisher noch kaum einer gespielt“, freute sich Contwigs Trainer Max Blum über das besondere Umfeld, in dem seine Kicker demnächst um den Pott kämpfen. Am Wattweiler Berg tat sich sein Team zunächst schwer. Blum ärgerte sich über den Rückstand, dem die Palatia eine ganze Weile hinterherlaufen musste. „Dass wir auf dem schwierigen Hartplatz dann zurückgekommen sind, spricht für uns“, lobte der Contwiger Coach die Willensstärke seiner Truppe. In der ersten Hälfte hatte man noch nicht den Eindruck, dass hier zwei Tabellenführer um den Einzug in ein Pokalfinale spielen. Beide Mannschaften nahmen zwar von Beginn an Tempo auf, es war aber Geschwindigkeit an der Grenze zur Hektik. Die Partie spielte sich größtenteils zwischen den Strafräumen ab, echte Torchancen gab es kaum eine Handvoll. Contwigs künftiger Co-Trainer Nikolaus Sefrin schoss in der 28. Minute über den TSC-Kasten. Auf der anderen Seite des Spielfelds traf Mirko Tüllner bei einem Distanzversuch den Ball nicht richtig, das Leder strich über den Pfosten. Die schönste Aktion der ersten 45 Minuten war ein direkter 20-Meter Freistoß von Jan-Patrick Buchheit: Contwigs Keeper Moritz Betz tauchte aber klasse ab und faustete den Ball kurz vor der Linie weg. Ansonsten war es reiner Kampf.

Tüllner erzielt TSC-Führung

Nur vier Minuten nach dem Wiederanpfiff hatte das einheimische Publikum dann Grund zum Jubel. Von der linken Seite passte Luca Wachall in den Contwiger Strafraum, Mirko Tüllner traf zur Führung. Dumm nur vom langen Goalgetter, dass er sich, schon mit Gelb bedacht, nur sechs Minuten später verbal mit Schiedsrichter Klaus Wolf anlegte und dafür mit der Gelb-Roten Karte unter die wärmende Dusche geschickt wurde. „Das war sicher der Knackpunkt“, meinte Papa und TSC-Trainer Jürgen Tüllner später. Auch den Elfmeter, der in der 72. Minute zum Ausgleich führte, nahm er noch in seine Knackpunkt-Betrachtungen mit rein. Nach einem Foul an Mesout Moutous hatte der Referee auf den Punkt gezeigt (72.), Marcel Hoffmann verwandelte zum 1:1. Nach dem 2:1 durch Sefrin (81.) auf Zuspiel von Stefan Höh dachte keiner mehr an eine Verlängerung. Denn die Palatia machte weiter Druck, und Moutous nutzte wenige Minuten vor dem Abpfiff einen gegnerischen Abwehrfehler zum Endstand. „Wir haben gut dagegen gehalten, Kompliment an die Mannschaft“, betonte Jürgen Tüllner das Positive des Abends. Man habe schon gemerkt, dass man gegen den Tabellenführer der nächsthöheren Klasse gespielt habe. So spielten sie TSC Zweibrücken II: Bodmer - Edlmann, Gampfer, Wachall, Brennemann - Janik Gerlinger, Alimanovic, Eckhard (68. Träutlein), Buchheit - Tüllner, Stauter SV Palatia Contwig: Betz - Hein, Füssgus, Semar (60. Kehl), Rausch - Sefrin, Hoffmann, Götzinger, Tropper (75. Bärmann), Moutous - Höh Tore: 1:0 Tüllner (49.), 1:1 Hoffmann (72., Foulelfmeter), 1:2 Sefrin (81.), 1:3 Moutous (88.) - Gelbe Karten: Alimanovic, Eckhard, Träutlein, Stauter - Tropper - Gelb-Rote Karte: Tüllner (55.) - Beste Spieler: Edlmann, Wachall, Gerlinger - Höh, Sefrin, Moutous - Zuschauer: 90 - Schiedsrichter: Wolf (Hochstellerhof).

x