Kreis Südwestpfalz „Es wird hochinteressant“

Die IGS Contwig setzt auf digitale Technik im Unterricht. Hier unterrichtet Englischlehrerin Christiane Clemens mit Hilfe von Wh
Die IGS Contwig setzt auf digitale Technik im Unterricht. Hier unterrichtet Englischlehrerin Christiane Clemens mit Hilfe von Whiteboard und Tablet-Computer. Simon Wycisk erledigt die Aufgaben an der digitalen Tafel mit Hilfe eines Eingabestiftes.

Ein Arbeitsblatt, das von alleine erkennt, wo der Schüler Probleme hat. Matheunterricht mit der VR-Brille, um sich im dreidimensionalen Raum zu bewegen. Keine Schulbücher mehr, weil man alles auf Tablets findet. Das sind drei Beispiele, wie Schulen in Zukunft vielleicht mit digitaler Technik arbeiten. Wie das geht, will die IGS Contwig am Freitag, 16. November, zeigen. Von 14 bis 17.30 Uhr lädt sie zum Tag der Digitalisierung ein. Das Motto: „So modern kann Schule sein“.

Das Digitale soll ein neuer, wichtiger Schwerpunkt werden, erläutert Schulleiter Thomas Höchst. Drei Ziele habe sich die Schule für den Tag gesetzt: Sie will zeigen, wie die Schule ausgestattet ist, was jetzt schon möglich ist und was in Zukunft möglich sein wird. Dabei richtet sich der Tag nicht nur an Eltern und neue Schüler, sondern an alle, die sich für das Thema interessieren, beispielsweise auch an Lehrer anderer Schulen. Unterricht wird es an dem Nachmittag nicht geben, aber Einblick in die digitalen Angebote, Vorträge und eine Führung durchs Gebäude. Die IGS Contwig habe „eine Ausstattung, die man lange suchen muss“, findet Höchst. Die Schule habe in allen Klassen- und Fachräumen elektronische Tafeln, W-Lan in allen Gebäuden, eine Bibliothek mit Computern, die die Schüler nutzen können, und sie bekomme zwei neue Computerräume zu den beiden bestehenden. Alle Oberstufenschüler hätten Tablets, die intensiv im Unterricht genutzt würden, die zukünftigen fünften und sechsten Klassen würden je 15 Laptops bekommen, die Schule biete den Europäischen Computerführerschein an, und sie benutze die Lernplattform Moodle. Höchsts Fazit: „Ich glaube, dass wir die modernste Schule im Umkreis sind.“ Die IGS will am Tag der Digitalisierung vorführen, wie sie diese Ausstattung nutzt. Dazu zählen VR-Brillen, mit denen sich Matheschüler im dreidimensionalen Raum bewegen, Erdkundeunterricht mit Google Earth, digitale Schulbücher, Lernvideos, eine Französisch-Rallye mit QR-Codes und die Zusammenarbeit mit der Hochschule und der Technischen Universität in Kaiserslautern. Zudem will die Schule zeigen, was in Zukunft möglich sein wird. „Es wird hochinteressant“, verspricht Schulleiter Höchst. Als Beispiel nennt er naturwissenschaftliche Experimente mit der Virtual-Reality-Brille und digitale Arbeitsblätter, die erkennen, auf welche Stellen der Schüler besonders lange draufschaut. Die Idee: Dort hat er offenbar Verständnisprobleme, und zu diesen Punkten bekommt er dann besonders Hilfe angeboten. Als Gäste kommen Mitarbeiter der IT-Abteilung von Mercedes-Benz, die berichten, was die Wirtschaft von den Abgängern verlangt und in Zukunft verlangen wird. Außerdem kommt Rubin Lind, der die Lern-App Skills4 School entwickelt hat und dafür auch mit einem Gründerpreis ausgezeichnet wurde. Der 19-Jährige spricht um 17 Uhr eine halbe Stunde lang zum Thema Bildungs-Apps. Höchst ist überzeugt: „Der wird das cool rüberbringen.“

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