Speyer Zur Sache: Heimkämpfe für Tabellenführer

Ein Doppelkampftag von Brisanz steht am Samstag im Athletenheim an. Um 16 Uhr trifft Zweitbundesliga-Spitzenreiter AV Speyer II auf Verfolger KSV Grünstadt, um 19 Uhr Erstbundesliga-Tabellenführer AV Speyer auf den Zweiten AC Mutterstadt. In der ersten Begegnung duellieren sich die zwei stärksten Mannschaften der Bundesliga-Gruppen A und B. Die heißen Speyer II (27:3 Mannschaftspunkte) und Grünstadt (24:3) mit Saisonbestleistungen von 629,8 beziehungsweise 592,4 Kilopunkten. Beide starten damit so gut wie sicher beim Dreierfinale am Samstag, 21. April. Dritter Teilnehmer ist hier der B-Gruppen-Beste, wahrscheinlich der KSV Regensburg (24:0/592). Am 10. März geht es im Athletenheim darum, wer sich den Gruppensieg schnappt und damit die kleine deutsche Mannschaftsmeisterschaft ausrichtet. Abteilungsleiter Frank Hinderberger: „Das ist das Ziel der Mannschaft. Es zu erreichen, wird allerdings nicht leicht sein.“ Speyers Aufgebot: Julia Schwarzbach, Christina Spindler, Stephanie Haspel, Andrej Beran, Max Platzer und entweder Carolin Wüst, René Kassel oder Zsoltán Balázsfi jr. Grünstadt kann zwei von vier englischen Nationalheberinnen einsetzen (Amy Williams, Mercy Brown, Friar Morrow, Sarah Davis), Giuliano und Joshua Attilo, Caroline Dauth sowie Padou Izere Shima. An Spannung nicht nach steht der Erstliga-Kampf zwischen dem viermaligen Meister und Titelverteidiger Speyer sowie dem insgesamt zwölfmaligen Champion Mutterstadt (erst TSG, dann AC). Wer 0:3 verliert, hält schlechte Karten für den Einzug ins Dreierfinale am Samstag, 28. April, beim Sieger der Gruppe B, Samswegen, Chemnitz oder Berlin. Denn dann rückt der am Samstag in Roding favorisierte SV Germania Obrigheim auf den ersten oder zweiten Tabellenrang vor. Siegt Speyer 2:1, bleibt die Hinderberger-Auswahl an der Spitze und bestreitet den Endkampf. Gewinnt Mutterstadt mit 2:1, liegt es mit Obrigheim und Speyer gleichauf, sodass der letzte Rundenkampftag am Samstag, 7. April, den Ausschlag gibt. Erstmals in einem Heimduell bietet Speyer den Ungarn Peter Nagy auf. Der Olympianeunte von 2016 im Superschwergewicht muss laut Reglement im ersten Jahr einer Teamzugehörigkeit zweimal in der Vorrunde starten, um auch bei einer eventuellen Finalteilnahme seines Vereins zu heben. Zur Begegnung mit Mutterstadt sehen die Speyerer außer Nagy die schwedische Weltmeisterschafts-Achte Patrica Strenius, die Olympiazehnten Almir Velagic und Jürgen Spieß, Tom Schwarzbach, sowie Björn Günther vor. Mutterstadts Aufgebotsmöglichkeit: Nina Schroth, Tabea Tabel, Anna Tokola (Finnland), Antonio Pizzolato (Italien), Philipp Forster (Österreich), Amar Music (Kroatien), Jack Oliver, Gareth Evans (beide England), Victor Gainza, Michael Varlamov, Armin Uhl, Mario Taubert, Thimo Solar. Den Reiz des Erstliga-Duells erhöht der Umstand, dass die Nationalathleten Schroth, Tabel und Schwarzbach die Norm für die Europameisterschaft in Bukarest erreichen wollen (23. März bis 1. April) und Günther die Qualifikation für die Hochschul-Weltmeisterschaft in Biala Podlaska/Polen (20. bis 23. September).

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