Speyer Sport, Bildung und Kultur

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Speyer. Heute fliegen die Basketball-Trainerin Marie Schwaab und ihre Spielerin Marla Ruf von den Pfalz Towers ins paralympische Jugendlager nach Rio de Janeiro. 40 Kinder sowie zehn Betreuer sind dabei und erleben die Paralympischen Sommerspiele live mit.

Bestimmte Erwartungen an Rio de Janeiro hat die in Dudenhofen aufgewachsene Schwaab nicht. „Ich freue mich einfach auf die olympische Atmosphäre dort.“ Gespannt erwartet sie die Zusammenkunft vieler Kulturen aus verschiedenen Ländern. Noch dazu reist Schwaab zum ersten Mal nach Südamerika. Die Basketballtrainerin der Unter-17-jährigen Juniorinnen, die in der Weiblichen Nachwuchs Basketball Bundesliga (WNBL) spielen, weilte bereits 2008 in Peking als Botschafterin und 2016 in London bei den Olympischen Sommerspielen – damals wie heute in einem Jugendlager. Nun also die Paralympics: „Ich wollte einfach mal etwas anderes erleben und die Möglichkeit als Betreuerin nutzen. So sehe ich eine ganz andere Perspektive“, berichtet sie voller Begeisterung im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Durch ein Bewerbungsvideo empfahlen sich die beiden für die Reise. Auch für Ruf sieht Schwaab Vorteile: „Das ist gut für ihre Persönlichkeitsentwicklung. Vielleicht spielt sie bald auch mal Olympische Spiele. So kann sie jetzt schonmal olympische Luft schnappen.“ Die 26-Jährige selbst verspürt eine „riesige Vorfreude“, wie sie selbst verrät. Für sie ist es außerdem spannend, zu sehen, welche neuen Sportarten sie erwarten. Dabei liegt ihr Fokus allerdings nicht nur auf Rollstuhlbasketball. „Klar will ich mir das anschauen. Aber ich will auch einen Einblick in andere Sportarten gewinnen.“ Faszinierend findet sie auch, „wie Behinderte mit ihrem Leben zurechtkommen und damit umgehen“, erzählt die Trainerin. Das Programm dort ist eine Mischung aus drei Komponenten: Sport, Bildung und Kulturprogramm. Besonders gespannt ist sie hier auf die Kultur des Landes Brasilien.

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