Speyer Publikumsmagnet: Boeing 747 seit 20 Jahren im Technikmuseum

Hochgenommen: die Boeing 747 bei ihrer Installation.
Hochgenommen: die Boeing 747 bei ihrer Installation.

20 Jahre ist es her, seit die Boeing 747-200 zu ihrem letzten Landeanflug auf das Gelände des Technik-Museums Speyer angesetzt hatte. Ein bisschen Hebehilfe hatte das in den Ruhestand geschickte Flugzeug allerdings nötig. Am 27. März 2003, Punkt 11 Uhr, begann der Vorgang, den Rumpf der Maschine auf das etwa 20 Meter hohe Podest zu hieven. Dafür seien „Europas mächtigste mobile Kräne“ notwendig gewesen, wie das Technik-Museum am Montag auf seiner Facebook-Seite mitgeteilt hat. Nach Angaben des Museums zählt die Maschine bis heute zu den beliebtesten Ausstellungsstücken der Museumsbesucher.

Rund 20 Jahre später zieht das Museum wegen eines weiteren Megatransports die Aufmerksamkeit auf sich. Bisher allerdings im negativen Sinne, weil für einen für Mai geplanten Transport eines ausrangierten U-Bootes zum Gelände des Technikmuseums ein Stück des Auwalds in Ufernähe des Rheins gerodet worden war. Die Grünen-Fraktion des Speyerer Stadtrats ist der Auffassung, dass die Genehmigung für die Rodung nicht zulässig gewesen sei. Die zuständige Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann (Grüne) hatte mitgeteilt, dass sich die Stadt der Rechtmäßigkeit bei der Genehmigung sicher sei. Das Museum hatte zuletzt Fehler bei der Kommunikation der Rodungsarbeiten eingestanden.

Das fast 50 Meter lange und rund 500 Tonnen schwere Marine-U-Boot U17 war seit 1973 im Einsatz, ehe es 2010 in Eckernförde ausgemustert worden war. Im April und Mai soll es aufwendig von Kiel durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Speyer gebracht werden. Dort bleibt es temporär für Reparaturarbeiten, bis es zu seinem endültigen Ziel in das Technikmuseum Sinsheim gebracht wird.

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