Speyer Planänderung: Kein Gewerbe im „Seppelskasten“

Neuer Baukörper: Die Ausmaße des Gebäudes sind zu erkennen.
Neuer Baukörper: Die Ausmaße des Gebäudes sind zu erkennen.

Seit einem Jahr ist das frühere Bistumshaus St. Josef („Seppelskasten“) eine Großbaustelle. Jetzt teilt das Gemeinnützige Siedlungswerk (GSW) des Bistums Speyer auf Anfrage eine Planänderung mit.

Neben Wohnungen und einer Wohngruppe des Jugendwerks St. Josef waren bisher auch zwei Gewerbeeinheiten in dem markanten Gebäude geplant. Etwa bei einer Bäckerei hätte das GSW nicht nein gesagt. Es gab aber keine Mieter, sodass der Investor laut Geschäftsführer Christian Rohatyn „aufgrund der Rahmenbedingungen“ beantragte, die zwei Gewerbeflächen in Wohnraum umzuwidmen. Die Stadt habe dafür im Dezember die Genehmigung erteilt, informiert Rohatyn. 27 Wohneinheiten zum Verkauf und sechs zur Vermietung werden es demnach sein, wenn das 15-Millionen-Euro-Projekt im zweiten Quartal 2024 abgeschlossen wird.

65 Prozent der zum Verkauf bestimmten Wohnungen seien bereits notariell in neuen Händen, für weitere gebe es Interessenten, so der Geschäftsführer. „Mit der Vermarktung sind wir derzeit sehr zufrieden.“ Bewerber gebe es auch schon für die Mietwohnungen, die aber erst im vierten Quartal 2023 an den Markt kämen. Den Zeitplan sieht Rohatyn nicht gefährdet. Im Neubau entlang der Oberen Langgasse seien die Firmen vier Wochen hinter dem Plan, im Altbau an der Bahnhofstraße zwei Wochen davor. Vor Weihnachten wurden im Neubau Fenster eingesetzt. Im frisch eingerüsteten Altbau wurden nach der Entkernung die Aufzugschächte sowie Balkone und Durchbrüche erstellt.

Ab dem 9. Januar soll nach den Betriebsferien der Baufirma weitergearbeitet werden. Im ersten Monat des Jahres kann laut Rohatyn der Kran abgebaut werden. Dann folgten Trockenbau, Vollwärmeschutz, Installationsarbeiten und der Einbau neuer Fenster auch im Altbau.

x