Speyer Kein Gradmesser

Hünfeld. Dritter Saisonerfolg der Regionalliga-Volleyballer des TSV Speyer: Beim Tabellenvorletzten Hünfelder SV feierte Speyer einen ungefährdeten 3:0 (25:22, 25:20, 25:22)-Erfolg.

Dabei hatte der Samstag alles andere als erfolgreich für die Auswahl von Übungsleiter Hans-Joachim Scherbarth begonnen. „Neben Tobias Kray und Joshua Grimm musste auch noch Jan Hertrich wegen Krankheit kurzfristig absagen“, erklärte ein erleichterter Scherbarth nach dem Spiel. Da Fabio Mangione bei der Jugend im Einsatz war, standen deshalb am Samstagabend in Hünfeld gerade einmal sieben TSV-Akteure auf dem Feld. Dennoch spielte der TSV Speyer mit Libero, verzichtete damit auf einen zusätzlichen Auswechselspieler. „Es war die bisher schwächste Mannschaft, auf die wir in dieser Runde getroffen sind“, sollte Scherbarth später sagen. Der Gegner sei noch schwächer als der Tabellenletzte TG Hanau gewesen, den Speyer am zweiten Spieltag zu Hause mit 3:1 besiegt hatte. Der Erfolg sei daher auch in der Höhe verdient gewesen. Scherbarth: „Man merkt, dass Hünfeld vor der Runde einige wichtige Abgänge verkraften musste. Zudem ist ihr bester Akteur seit längerer Zeit verletzt.“ Speyer übernahm von Beginn weg das Ruder in der Begegnung. Scherbarths Schützlinge erspielten sich schnell einen klaren Vorsprung, aber Hünfeld kam gegen Ende immer besser ins Spiel. Der TSV Speyer bewies jedoch Moral und holte sich souverän den ersten Satzpunkt. Im zweiten Abschnitt jedoch erwischten die Hessen den besseren Start und zogen auf 15:11 davon. Als Max Spengler zur Aufgabe schritt, kippte die Begegnung: Sechs Punkte in Folge bedeuteten die 17:15-Führung für den TSV Speyer, der anschließend den Gastgebern keine Möglichkeiten mehr überließ, wieder heranzukommen. Im dritten Durchgang führten die Gäste zwischenzeitlich mit sieben Punkten, leisteten sich jedoch ihrerseits einige Konzentrationsfehler. So kam Hünfeld wieder heran, ohne jedoch Speyer wirklich in Gefahr zu bringen. Die Scherbarth-Schützlinge legten noch einmal zu und brachten den Sieg sicher über die Ziellinie. „Die Mannschaft hat in einigen Spielsituationen gezeigt, dass sie in der Lage ist, noch einmal zuzulegen. Das macht Mut und zeigt, dass noch Potenzial in ihr steckt“, sagte Scherbarth über seine Akteure, die wieder Anschluss an das Mittelfeld der Regionalliga gefunden haben. |jmr

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