Speyer IG Metall: Tagung zur Transformation

Wie kann die IG Metall eine Gesellschaft im Umbruch mitgestalten? Bei der Delegiertenversammlung der Geschäftsstellen Ludwigshafen-Frankenthal (mit Speyer), Neustadt und Kaiserslautern in Mutterstadt stellten Delegierte Fragen an die Zweite Bundesvorsitzende Christiane Benner. Die Versammlung beschloss eine Erklärung gegen Spaltung, Rassismus und Hass und eine Resolution, die umfassende Transparenz bei Kerosinablass fordert.

Günter Hoetzl, Geschäftsführer von Ludwigshafen-Frankenthal, berichtete von einem hohen gewerkschaftlichen Organisationsgrad in der Metallbranche. Ein leichter Mitgliederrückgang im August von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr sei zwar gegen den allgemeinen Trend der IG Metall, aber auch saisonal bedingt. „Jetzt kommen neue Auszubildende, wahrscheinlich sind wir im nächsten Monat wieder auf Null oder im Plus“, so Hoetzl auf Nachfrage der RHEINPFALZ. Die Werbung von Auszubildenden war ein wichtiges Ziel. Die Delegierten sammelten Fragen an die stellvertretende Bundesvorsitzende. Arbeit und Gesellschaft verändern sich – die Prozesse fasst die IG als „Transformation“ zusammen. Dabei sehen 40 Prozent der befragten Delegierten Diskussionsbedarf. Der Ausblick auf eine offensive Politik der Gewerkschaft stellte wenig mehr als die Hälfte der Delegierten zufrieden, gut 40 Prozent hatten weitere Fragen, knapp acht Prozent haben Zweifel. „Ich muss meine Argumente schärfen, wir müssen noch mehr in die Diskussion gehen“, so Benners Fazit.

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