Speyer Guter Gastgeber

Fulminant: RW Speyer (rote Spielkleidung) gegen Diedesfeld.
Fulminant: RW Speyer (rote Spielkleidung) gegen Diedesfeld.

«Speyer.» RW Speyer hat sich wieder als guter Gastgeber erwiesen und den Mitbewerbern beim Turnier in der Sporthalle Nord das Feld überlassen. Bei der D-Jugend siegte TSG Bretzenheim, bei den E-Junioren TSV Königsbach. Dagegen disqualifizierte der Ausrichter die zwei Mannschaften TSG Pfeddersheims.

„Wir haben schon im ersten Spiel 2:1 verloren und sind in Folge dann ins Hintertreffen geraten“, sagte RW- Vorsitzender und Jugendleiter Andreas Reinberger. Verdient habe Bretzenheim gewonnen: „Die Spieler haben schöne Kombinationen gezeigt und den Ball laufen lassen. Das war herrlich anzuschauen.“ Weniger glücklich äußerte sich Reinberger zu Pfeddersheim: „Sie sind im Turnierverlauf bereits negativ aufgefallen. Bei den Platzierungsspielen haben wir sie vom Platz genommen.“ Von Anfang an hätten die Spieler, angetrieben durch den Trainer, eine harte Gangart an den Tag gelegt, die schließlich ausgeartet sei. Nachgetreten worden sei selbst, nachdem ein gegnerischer Spieler unfairerweise zu Fall gebracht wurde. Alle übrigen Teams hätten sich sehr fair verhalten. „Es gab wirklich attraktive Spiele“, stellte Reinberger fest. Ausreißer, die Ergebnisse betreffend, gab es nicht: „Bei den meisten Begegnungen blieb es insgesamt bei höchstens vier Toren.“ Für eine voll besetzte Tribüne sorgten die Zuschauer gestern beim Wettstreit der Altersklasse E. In den Halbfinals behaupteten sich Königsbach gegen den FC Speyer 1:0, die JSG Gäu gegen Hassia Bingen 3:2 nach Neunmeter. Im Endspiel triumphierte Königsbach 2:0. Rang sieben für RW begründete Reinberger in erster Linie mit dem „Aderlass kurz vor der Runde“ nach dem überraschenden Trainer-Rücktritt: „Wir haben einen Kader von 17 Mann und müssen zunächst hinbekommen, dass der harmoniert.“ In ruhigem Fahrwasser verlief das Turnier als solches am Sonntag. Die vereinseigenen Schiedsrichter fanden keinen Grund zur Klage. Auffallend: Sogar die längere Anfahrt aus Bingen scheute der Nachwuchs nicht. „Die Vereine aus dem direkten Umfeld kommen nicht mehr so wie früher“, erklärt Reinberger dazu. Daher sei der Teilnehmerkreis ausgeweitet worden.

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