Speyer Größtes Teilnehmerfeld

SPEYER. Ab dem 8. Juni werden sich über 1200 Athleten bei den Special Olympics Landesspielen in Speyer tummeln und in 15 verschiedenen Sportarten aktiv sein. Das Angebot reicht von Badminton bis Tischtennis. Die RHEINPFALZ stellt die Sparten vor. Heute: Leichtathletik.

Es ist unumstritten: Die Leichtathletik ist der Bereich der Special Olympics Landesspiele, der die meisten Teilnehmer anzieht. Rund 260 Namen hat die Koordinatorin für Rheinland-Pfalz, Jutta Lévy, im Anmeldezeitraum vermerkt. Der Großteil, 65 Prozent etwa, ist männlich. Die Besonderheit im Teilnehmerfeld der Leichtathleten: Sogar eine Delegation aus Japan kündigte sich an. Ansonsten stammen die Sportler aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland, aber auch aus Polen. Ein großes Plus der leichtathletischen Disziplinen sieht Fachfrau Lévy in den wenigen speziellen Hilfsmitteln, die zur Ausübung benötigt werden. „Laufen kann man in der Halle oder im Freien. Koordination kann man im Unterricht oder in der Freizeit üben“, erklärt sie. Anders sehe das beispielsweise bei Kanuten oder Reitern aus. Umso bedauerlicher ist es, wie den Worten der Koordinatorin zu entnehmen ist, dass es dennoch nur selten die Möglichkeit für die Athleten gibt, sich mit anderen zu messen. Den Hauptgrund bringt Lévy auf den Punkt: „Es sind zu wenige Vereine bereit oder haben die Voraussetzungen dafür nicht, beeinträchtigte Menschen in ihren Trainingsalltag zu integrieren.“ Die Leichtathletik-Wettbewerbe der Landesspiele, zu denen Sportler zwischen acht und 64 Jahre anreisen, steigen im Helmut-Bantz-Stadion (Dienstag, Mittwoch, jeweils ab 9 Uhr). Inhaltlich sind sie mit den bekannten Disziplinen vergleichbar. Abgesehen von Läufen, Weit- und Hochsprung, Ballwurf und Kugelstoßen oder Speerwurf gibt es zusätzlich spezielle Rollstuhlwettbewerbe oder „Unified“-Einheiten, eine Mischung zwischen Gehen und Laufen über bestimmte Strecken. (xsm)

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