Speyer Erster Titel ist greifbar

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Speyer. Die Frauen des Judo-Sportvereins Speyer haben sich bei der Endrunde um die deutsche Meisterschaft heute in Mönchengladbach den erstmaligen Titelgewinn als Ziel gesetzt. Personelle Probleme, die vor allem die ausländischen Kämpferinnen betreffen, erschweren dieses Vorhaben allerdings.

Bei den Titelkämpfen treffen jeweils die drei erstplatzierten Mannschaften der Bundesliga-Staffeln Nord und Süd aufeinander. Die Speyererinnen sind als Meister der Bundesliga Süd direkt für das Halbfinale gesetzt, ebenso der gastgebende Nord-Meister JC Mönchengladbach. Die zweit- und drittplatzierten Teams kämpfen in der Vorrunde die zwei anderen Halbfinalisten aus. Speyer trifft auf den Sieger des Duells SUA Witten und JC Wiesbaden. Wiesbaden hat die Speyerer Teamchefin Nadine Lautenschläger neben der TSG Backnang und den Gastgebern übrigens als Meisterschaftsfavoriten auf der Rechnung. In der regulären Saison gab es für den JSV einen Sieg gegen Backnang und ein Unentschieden gegen Wiesbaden. Diese Ergebnisse lassen jedoch nicht unbedingt Rückschlüsse auf die heutigen Aussichten zu. Denn in der Finalrunde bemühen sich erfahrungsgemäß alle Teams, ihr bestes Aufgebot auf die Matte zu bringen. Dies ist in der regulären Saison nicht immer möglich. Nicht dabei ist der Titelverteidiger, der TSV München-Großhadern, der im Vorjahr in Speyer die Gastgeberinnen im Finale besiegte. Der Noch-Meister hat als Tabellenfünfter der Gruppe Süd die Endrunde verpasst. Nachdem Speyer im vergangenen Jahr zum zweiten Mal Vizemeister geworden ist und sich danach personell verstärkte, sind die Titel-Chancen vorhanden. Ärgerlicherweise fehlen ausgerechnet jetzt Hedvig Karakas aus Ungarn, die Italienerin Odette Giuffrida sowie die Schweizerin Fabienne Kocher verletzungsbedingt. Die deutschen Kämpferinnen im Speyerer Kader sind zwar fast vollzählig verfügbar, doch auch hier gibt es mit Szaundra Diedrich einen verletzungsbedingten Ausfall, der schwer wiegt. Dennoch stehen die Chancen auf den ersten Speyerer Titelgewinn nicht schlecht. Der JSV fährt optimistisch nach Mönchengladbach. „Ich glaube an mein Team, wir werden alles geben“, sagt Lautenschläger. (rhp)

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