Speyer Das erste Mal

DUDENHOFEN. Mit 2:3 (1:1) kassierte der bislang als einziges Team der Verbandsliga Südwest noch unbesiegte FV Dudenhofen gegen den Tabellenführer FK Pirmasens II nicht nur seine erste Saisonniederlage, sondern verlor in der Nachspielzeit auch seinen Torwart Marcel Johann nach einer Roten Karte.

Der für Furore in der Spielklasse sorgende Aufsteiger war nicht etwa eine Nummer zu groß für den Tabellenfünften aus dem Spargeldorf, sondern hatte letztlich in einigen entscheidenden Spielsituationen mehr Glück. Sowohl Dudenhofens Trainer Christian Schultz, als auch sein Kollege Sebastian Reich sprachen nach Spielende zwar von einem gerechten Ergebnis. Doch wer weiß, wie die Partie verlaufen wäre, wäre ein Gewaltschuss von FVD-Kapitän Timo Enzenhofer in der neunten Minute nicht an die Querlatte geflogen, wovon der Ball ins Feld zurückprallte. Dagegen hatte Pirmasens Nico Freiler (25.) – ebenfalls mit einem Distanzschuss – Glück, da der Ball von der Unterkante der Querlatte zum Führungstreffer ins Netz sprang. Zudem entschied der Unparteiische nach einer Abwehraktion von Sascha Englert im Strafraum auf Strafstoß, den Pirmasens Dennie Schmitt zum 1:3 verwandelte (66.). Dagegen wurde gegen Spielende ein Handspiel der Pirmasenser im Strafraum sowohl vom ansonsten gut leitenden Unparteiischen, als auch von seinem Assistenten übersehen. Ein Elfmeter hätte eventuell das 3:3 gebracht, das dem Spielverlauf nach vertretbar gewesen wäre. Dudenhofen war nämlich in beiden Halbzeiten ein gleichwertiger Gegner. Sehenswert war der 1:1-Ausgleichstreffer von Marius Wittemann (35.) mit einem Volleyschuss in den oberen linken Torwinkel zum gerechten 1:1-Pausenstand. Lediglich zehn Minuten waren die Gastgeber nicht im Bilde, das reichte, um die Partie zu verlieren. Dudenhofen kam aus dem Spielrhythmus, verlor im Abwehrbereich die Übersicht, was Pirmasens prompt zum 1:2 durch Christopher Ludy (62.) nutzte, und vier Minuten später zum 1:3 durch Dennie Schmitt mit besagtem Elfmeter. Zwar gelang dem FVD schon weitere zwei Minuten später der 2:3-Anschlusstreffer durch Julian Scharfenberger, der eine Aufholjagd einläutete, die aber nicht belohnt wurde.

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