Speyer Acht Trainingseinheiten pro Woche

SPEYER. Gut gerüstet starten die Damen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt in die Zweite Bundesliga Süd. Seit Juli bereitet sich die Mannschaft von Trainer Harald Roth auf die am Samstag, 21. September, beginnende Spielzeit vor.

„Laufen, Individualtraining, viel Werfen und die Neuen integrieren“, nannte Coach Roth im Gespräch mit der RHEINPFALZ als Schwerpunkte der ersten Wochen. Dreimal wöchentlich geht’s in die Halle. Dreimal stehen Laufeinheiten an. Ein- bis zweimal schwitzen die Damen im Kraftraum. Der Darmstädter, der mit Speyer-Schifferstadt in die zweite Runde geht und Anfang August heiratete: „Wir kommen zwar auf acht Einheiten in der Woche. Aber es ist kombinierbar. Wir haben also auch mal freie Tage. Es läuft derzeit perfekt. Alle ziehen mit. Wir sind schon richtig weit.“ Fünf neue Spielerinnen machen den Kader breiter und lassen auf dem Feld mehr Wechselmöglichkeiten zu zu. Mit Martina Kraus (KuSG Leimen) und Friederike Kröger (TG Sandhausen) kommen zwei große Athletinnen, die für mehr Gefahr unter dem Korb sorgen sollen. Die erfahrene Regine Lüpertz von Regionalligist Leimen zieht im Aufbau ebenso die Fäden wie Heimkehrerin Anja Jalalpoor. Philippa Faul beendete ihren einjährigen USA-Aufenthalt. Mit Cara Horz, Michèle Weynandt, Marie Schwaab, Uta Gelbke, Mandy Müller, Selina Esen, Grace Fishbein, und Michelle Schmidt bilden die Neuen den Kader. Die Kanadierin Kathryn Verboom fehlt zunächst. Möglicherweise kommt sie nach ihrer schweren Verletzung aus den Play-offs im Januar wieder. „Die Rehamaßnahmen verlaufen gut, und sie arbeitet schon wieder wie ein Pferd für ihren Einsatz. Ich habe so etwas noch nie gesehen“, meinte Roth. „Uns fehlt zwar die Schnelligkeit von Kathryn. Aber wir haben Höhe dazugekriegt“, teilte der Übungsleiter mit. Auch die in den Tests gezeigten Leistungen stimmen ihn positiv. Gegen die Regionalligisten Kaiserslautern und Sandhausen gab es klare Erfolge, gegen Nord-Zweitligist Hagen eine Niederlage sowie einen Sieg, beim Turnier in eigener Halle Platz fünf. Morgen folgt das abschließende Duell bei Erstligist Saarlouis Royals. „Als Minimalziel nenne ich erstmal den Nichtabstieg“, sagte der Hesse, der mit Assistent Conrad Jackson, Athletikcoach Thorsten Wahl und Videoanalyst Johannes Bastian zusammenarbeitet. Als Ligafavorit sieht er den Vorjahreszweiten Grüner Stern Keltern: „Die haben mit Abstand den größten Etat und haben alles weggekauft, was unterwegs war.“ Als Play-off-Kandidaten schätzt Roth neben Bundesligaabsteiger Bamberg und Nachbar Heidelberg seine Towers ein. Zum Auftakt geht es gegen die beiden Ligaaufsteiger München und Trier, die Roth als unbekannt aber schlagbar einstuft.

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