Speyer Speyer: Helmut-Kohl-Ufer eingeweiht

Seit Samstag gibt es in Speyer das „Helmut-Kohl-Ufer“. In einer Feierstunde haben Oberbürgermeister Hans-Jörg Eger (CDU), CDU-Bundestagsabgeordneter Johannes Steiniger und Maike Kohl-Richter das Schild enthüllt. Vor einem Jahr hatten sich Stadtrat und Bürger für die sichtbare Würdigung des Altkanzlers und Ehrenbürgers Europas an der Speyerer Rheinpromenade ausgesprochen. Auch Kohls Sohn Walter war zur Einweihung gekommen. Er freue sich, dass die Speyerer seinem Vater diese Ehre ausgesprochen hätten, sagte er der RHEINPFALZ.

Maike Kohl-Richter: Idealer Ort

Verwundert sei er darüber, dass das Grab seines Vaters auf dem Speyerer Friedhof des Domkapitels nach wie vor von einem Zaun eingegrenzt sei und von einer Kamera überwacht werde, so Kohl.„Ich wünsche mir von Oberbürgermeister und Bischof, dass sie diesen beenden.“ Kohls Witwe bezeichnete den ausgewählten Platz am Rheinufer als idealen Ort für die Würdigung ihres verstorbenen Mannes. Besonders gelungen sei, dass die Speyerer Politiker über Parteigrenzen hinaus dafür gestimmt hätten. Eger und Steiniger verwiesen auf die lebenslange Verbundenheit Kohls mit Speyer und dem Dom. „Wir fühlen uns seinem Erbe verpflichtet“, betonte der OB. „Von der Speyerer Entscheidung könnten sich andere Städte eine Scheibe abschneiden“, blickte Steiniger in die Zukunft „mit einem Helmut-Kohl-Ufer in jeder Stadt zwischen Speyer und Bonn“.