Speyer Kommentar: Weiter so

Frank Leibeck hat mit

seiner integrierenden Art

wenig Angriffsfläche geboten.

Frank Leibeck bleibt Bürgermeister der Verbandsgemeinde Lingenfeld. Das ist nicht überraschend. Ohne eigene Mehrheit im Verbandsgemeinderat hat es das SPD-Mitglied geschickt verstanden, eine Politik zu machen, mit der sich viele Leute identifizieren konnten. CDU, FWG und FDP wurden von ihm meist früh mit ins Boot geholt. Er wolle ein Bürgermeister für alle sein, neutral und parteiübergreifend, hatte er vor der Wahl gesagt. Mit seiner integrierenden und kompromissfreudigen Art konnte er meistens vermitteln, dass er um Ausgleich bemüht ist. Leibeck hat Erfolge zu verzeichnen. Und ihm sind keine offenkundigen Fehler unterlaufen. Die Mehrheit der Wähler sagt: „Weiter so!“ Für Stella Tremel wog der Amtsbonus Leibecks zu schwer. Sie konnte keine Ansatzpunkte vermitteln, an denen er schlecht gearbeitet hätte, konnte nicht deutlich genug machen, warum sie die bessere Alternative gewesen wäre. Zu sagen, die Verbandsgemeinde könne mehr, ohne deutliche Kontrapunkte zum Amtsinhaber zu setzen, hat die Wählerschaft über die CDU-Hausmacht hinaus nicht von der Notwendigkeit eines Wechsels überzeugen können.

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