Rhein-Pfalz Kreis Zur Sache: Die Beigeordneten

Die SPD hat lange gebraucht, jemanden für den Posten des Kreisbeigeordneten zu finden. Das räumt auch Fraktionschef Hans-Dieter Schneider ein – und entschuldigt sich sogleich bei den anderen Fraktionen. Denn weil die Personalentscheidung erst am vergangenen Freitagabend gefallen ist, sei nicht einmal mehr Zeit gewesen, dass sich die Kandidatin habe gebührend bei den Kollegen vorstellen können. Nachfolgerin von Bernhard Kukatzki (Schifferstadt) und somit Erste Beigeordnete wird Bianca Staßen aus Otterstadt. Sie ist 43 Jahre alt und Lehrerin an der IGS Speyer. „Ich bin beim Land angestellt, da gibt es keine Probleme mit Freistellungen“, sagt sie auf die Nachfrage aus dem Kreistag, ob sie auch genügend Zeit für das Amt habe. Sie ist zuständig für die Bereiche Soziales, Senioren, Betreuungen sowie Jugend und Eingliederungshilfen. „Ich arbeite unheimlich gerne mit vielen Leuten zusammen“, sagt Staßen. Die CDU setzt bei ihren Vorschlägen für die weiteren Beigeordneten auf bewährtes Personal. Volker Knörr (43) aus Waldsee ist weiter für den Eigenbetrieb Abfallwirtschaft zuständig. Und Manfred Gräf (66, Bobenheim-Roxheim) kümmert sich auch in Zukunft um die Bereiche Schule, Kultur und Sport. Während Staßen und Knörr jeweils mit 40 Ja- bei acht Nein-Stimmen gewählt wurden, erzielte Gräf das beste Ergebnis: 43 Ja-Stimmen. Fünf Kreistagsmitglieder stimmten gegen ihn als Beigeordneten.

x