Rhein-Pfalz Kreis Welche neue Ideen haben Sie, Frau Weinbotschafterin?

Mitwirkende bei „Wein und Kultur“ in Großkarlbach am morgigen Sonntag ist die Kultur- und Weinbotschafterin Kerstin Pontasch aus Kleinkarlbach. Seit drei Jahren führt sie Einheimische und Touristen durch die Dörfer im Leiningerland, um für die Region und ihre Erzeugnisse zu werben. Wir haben die 50-Jährige gefragt, wie ihre Angebote ankommen. Frau Pontasch, wie darf man sich Ihre typische Weinbergswandergruppe vorstellen? Die ist bunt gemischt. Erfreulicherweise laufen auch viele mit, die in der Region wohnen. Die kleinste Gruppe bislang bestand auch sechs Personen, die größte aus 27. Normalerweise nehme ich nicht gern mehr als 20 mit. Ihre Touren sind eine Mischung aus Weinproben, Heilpflanzenkunde, Weinbau- und Dorfgeschichte. Ideal für Touristen. Ist es da nicht komisch, wenn Dorfbewohner mitmischen? Ich finde es schön, wenn ältere Leute aus der Gegend mitgehen und etwas aus ihrer Erinnerung erzählen. Da kann ich meist auch noch etwas lernen. Wenn jemand in der Gruppe etwas weiß und das nicht den Rahmen sprengt, darf er gern was sagen. Sie sind im Vergleich zu einigen anderen Kultur- und Weinbotschaftern sehr aktiv. Es scheint Ihnen viel Spaß zu machen. Ja. Ich werde auch gut von den Touristikern unterstützt. Da haben Sie sicher auch neue Ideen für die Zukunft? In diesem Jahr ist schon eine Stadtführung durch Grünstadt hinzugekommen, und seit vergangenem Jahr gibt es einen Kinderwingert in Weisenheim am Berg. Jedes Kind hat eine Patenrebe, und wir treffen uns fünfmal im Jahr, um vor Ort die Winzerarbeit kennenzulernen. Mir schwebt noch eine Eckbachwanderung von Neuleiningen bis Dirmstein vor, und ich würde beim bestehenden Wanderkonzept gern noch was Kulinarisches einbauen. Ich erzähle immer so viel, was man mit den Kräutern am Wegrand alles machen kann. Das sollten die Teilnehmer auch mal kosten können.

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