Rhein-Pfalz Kreis Weiter auf Sparkurs

Maxdorf. Auf Grundlage der jüngsten Zahlen hat die Verwaltung den diesjährigen Etat auf den neuesten Stand gebracht. Diesen Nachtragshaushalt hat der Maxdorfer Verbandsgemeinderat einstimmig angenommen. Dabei lobten alle drei Ratsfraktionen aus CDU, FDP und SPD das Zahlenwerk als guten Plan.

Bürgermeisterin Marie-Luise Klein (SPD) wies darauf hin, dass bereits der ursprüngliche Haushalt ausgeglichen war. Im Nachtragshaushalt seien nun viele Positionen angepasst worden. Im Ergebnishaushalt, der der Gewinn- und Verlustrechnung von Unternehmen entspricht, sei der Jahresüberschuss sogar leicht um 7000 Euro auf nunmehr rund 290.000 Euro gestiegen. Auch der Finanzhaushalt, der die Geldströme innerhalb der Gemeinde aufzeigt, falle ordentlich aus. Daneben hob die Verwaltungschefin hervor, dass die Verbandsgemeindeumlage erneut um einen halben Punkt auf 34,5 Prozent sinkt, was die drei Ortsgemeinden Birkenheide, Fußgönheim und Maxdorf entlasten werde. Die Zinsbelastung sei weiterhin rückläufig. Der Wegfall der Schule an den Rhein-Pfalz-Kreis werde finanziell allmählich überwunden. Das Eigenkapital steige bis zum Jahresende voraussichtlich auf 5,1 Millionen Euro und die Schulden seien seit ihrem Amtsantritt von mehr als sechs Millionen auf 5,40 Millionen Euro gesunken. Kredite sollten auch dieses Jahr möglichst nicht aufgenommen werden, dennoch sei vorsichtshalber ein Darlehen im Haushalt eingeplant, um notfalls liquid zu bleiben. Der Nachtragshaushalt enthalte nichts Spannendes, alles sei von der Verwaltung mit Augenmaß angepasst worden, befand Paul Poje (CDU). „Ich denke, wir können durchatmen. Unsere Finanzsituation ist gut und sehenswert“, sagte er. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Alfons Wiebelskircher lobte die Verwaltungsspitze, nicht zuletzt die sozialdemokratische Bürgermeisterin, für den sehr guten Haushalt. In ihrer Amtszeit seien die Schulden trotz all der unumgänglichen Investitionen drastisch abgebaut und Kostenposten weitsichtig umgeschuldet worden. „Und an der sinkenden Umlage könnte sich der Kreis ein Beispiel nehmen“, erklärte er und bekräftigte: „Dieser Haushalt ist mehr als positiv.“ Ewald Kopp (FDP) bestätigte, dass es sich um einen guten Plan handle. Das sei aber auch glücklichen Umständen wie der Niedrigzinsphase zu verdanken. Darüber hinaus informierte der Leiter der Verbandsgemeinde-Feuerwehr, Rainer Schädlich, über die neu eingeplante Anschaffung eines Führungs- beziehungsweise Kommandofahrzeugs. Das werde benötigt, um die gestiegenen Anforderungen an die Wehr erfüllen zu können. Diese basierten auf der neuen Risikobeurteilung für die Verbandsgemeinde. So müssten die Führungskräfte etwa noch schneller auf einen Alarm reagieren als früher. Die Kosten für das Auto würden rund 20.000 Euro betragen. Ein weiterer Effekt der jüngsten Risikoeinstufung wurde zunächst nur im nichtöffentlichen Teil der Sitzung diskutiert: die zusätzlichen personellen Aufgaben. (mamü)

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