Heuchelheim VG-Chef Reith im Dialog mit Heuchelheimer Bürgern

Frisch saniert: das Heuchelheimer Heimatmuseum.
Frisch saniert: das Heuchelheimer Heimatmuseum.

Verbandsbürgermeister Michael Reith (SPD) hat mit seiner Besprechungsrunde am Samstagvormittag in Heuchelheim Halt gemacht. Im Anschluss wurde das Heimatmuseum nach langer Corona-Pause und Sanierung der Wasserschäden wieder eröffnet.

Corona war auch hier wieder Thema. Michael Reith informierte die gut zwei Dutzend Bürger auf dem Platz vor dem Museum, dass Schnelltests in der Verbandsgemeinde (VG) Lambsheim-Heßheim wie bisher nach Anmeldung von Montag bis Freitag sowie sonntags, jeweils von 18 bis 19.30 Uhr, angeboten werden. „Wir werden schauen, wie die Resonanz ist“, sagte Michael Reith. Des Weiteren informierte er, dass das neue Feuerwehrhaus in Heuchelheim wurde 2020 fertiggestellt wurde und es mittlerweile bezogen ist. Im kommenden Sommer wolle man die wegen Corona ausgefallene Eröffnungsfeier nachholen, kündigte Reith an.

Neues, größeres Wohnbaugebiet

Im Hochwasserkartierungsplan der VG zeigte Reith Anstauflächen des Eckbachs auf. Die Hochwassergefährdung für die Ortsgemeinde sei als mäßig bis gering eingestuft worden. Ortsbürgermeister Frank Klingel (FWG) wies auf die Problemstelle am Wirtschaftsweg vom Friedhof ins Dorf hin. Reith sagte direkt zu, dort genauer hinzuschauen und diese Schwachstelle im Abflusskonzept des fortgeschriebenen Generalentwässerungsplans zu berücksichtigen. Im Übrigen, bemerkte der VG-Chef, seien sogenannte 20-jährige Hochwasserereignisse mittlerweile ständig da, 100-jährige würden sich weit häufiger ereignen als zuvor. Man werde in diesem Zusammenhang schauen, welche Gräben zum Hochwasserschutz weiter aktiviert werden sollten.

Im neuen Flächennutzungsplan der VG wird ein neues Wohnbaugebiet für Heuchelheim ausgewiesen. „Die Ortsgemeinde hat darum gekämpft“, betonte Reith. Es handele sich dabei um den Bereich am Schloss hinter der Kindertagesstätte. „Das ist eine schöne Ortsabrundung, die landesplanerische Stellungnahme ist positiv“, berichtete der Verbandsbürgermeister. Frank Klingel freute sich, denn „das Areal ist etwas größer geworden als gedacht“.

Neupflanzung für gefällten Ahorn

Kritik gab es von Bürgern bezüglich schlechten Handyempfangs. Frank Klingel verwies auf einen Mobilfunkmast von Vodafone, der sehr guten Empfang im Vodafone-Netz gewährleiste. Auch Glasfaser war ein Thema: Hier kritisierten Bürger, dass Nachzügler, die nicht an der ersten Verlegung teilgenommen hatten, bereits seit zwei Jahren auf ihren Glasfaseranschluss warteten. Reith bot hierfür ebenso Hilfe an wie auch bei einem möglicherweise nicht eingehaltenen Level des zugesagten Leistungsumfangs, das ein anderer Bürger vorbrachte.

Die Heuchelheimer Heimatforscherin Erika Eck reklamierte die Fällung „eines 30 Jahre alten Ahornbaums“ und fragte nach Neupflanzungen. Nach der Veröffentlichung ihres Leserbriefs zum Thema in der RHEINPFALZ hätte sie viel Zustimmung erhalten. Frank Klingel erklärte dazu, dass auf dem Gelände eine Trafostation der Stadtwerke Frankenthal und eine Gasleitung verlegt worden seien. Die Trafo-Station sollte an einen anderen Standort ausweichen, als einziger wäre dieser Platz möglich gewesen. Die Stadtwerke hätten zugesichert, nach dem Bau neue Bäume zu pflanzen. Zudem sollten, so Klingel weiter, bei der nahen Kindertagesstätte nach Fertigstellung ebenfalls Grünpflanzen ergänzt werden.

Zum Abschluss kündigte Reith die Wiedereröffnung des Heimatmuseums im Alten Rathaus an und dankte dem Museumsleiter Mathias Hüther sowie seinen Eltern für ihre Arbeit , die sie „mit viel Herzblut und Engagement“ erledigten.

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