Lambsheim-Hessheim Verbandsgemeinde auf der Suche nach Wahlhelfern

Ohne Wahlhelfer geht bei den kommenden Europa- und Kommunalwahlen nichts.
Ohne Wahlhelfer geht bei den kommenden Europa- und Kommunalwahlen nichts.

Die Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim sucht Freiwillige, die im Juni bei der Europawahl und den Kommunalwahlen die Durchführung und Auszählung unterstützten. VG-Bürgermeister Michael Reith (SPD) erklärt, was auf die Wahlhelfer zukommt.

Herr Reith, Sie sind Wahlleiter der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim für die Europa- und Kommunalwahl am 9. Juni. Derzeit suchen Sie nach freiwilligen Wahlhelfern. Wie groß ist der Bedarf?
Es gibt zwölf Urnenstimmbezirke in der Verbandsgemeinde. Für jeden Bezirk benötigen wir neun bis elf Personen inklusive Wahlvorsteher und dessen Stellvertreter. Das sind in der Regel der Ortsbürgermeister und der oder die Ortsbeigeordnete. Ein Schriftführer wird seitens der VG-Verwaltung gestellt. Dann bleiben noch jeweils sechs Beisitzer, die sich aus Freiwilligen der politischen Gruppierungen oder Bürgern zusammensetzen. Und wir benötigen jeweils zwei, drei Leute, die an PCs sitzen und sich um die Stimmzettel bezüglich Kumulieren und Panaschieren kümmern. Für die Europawahl wird es nach heutigem Stand außerdem einen Briefwahlbezirk geben. Früher konnten wir die Beisitzer vollständig durch die politischen Gruppen besetzen. Mittlerweile müssen wir aber öffentlich dazu aufrufen, damit wir genug Ehrenamtliche für die Wahl haben.

Sie suchen seit Mitte Februar öffentlich nach Ehrenamtlichen. Wie viele haben sich denn bereits gemeldet und wie viel notwendiges Personal haben Sie bereits zusammen?
Bisher haben sich lediglich vier Personen gemeldet. Ich schätze, dass wir mit den 15 Verwaltungsmitarbeitern und den politischen Mandatsträgern etwa ein Viertel des notwendigen Personals beisammen haben. Wir sind aber noch gut im Zeitplan. Die kritische Phase beginnt im April, wenn die Frist für das Einreichen der Wahlvorschläge endet.

Was kommt auf Ehrenamtliche zu, die sich für die Wahl zur Verfügung stellen, und gibt es für den Einsatz eine Art Aufwandsentschädigung?
Es wird voraussichtlich im Mai zwei Schulungstermine für die Wahlhelfer geben. Da geht es um Rechtskenntnisse und um den Ablauf. Wir benötigen die meisten Kräfte tagsüber am Wahlsonntag und am Montag darauf, um die Stimmen auszuzählen. Am Sonntagabend benötigen wir die Ehrenamtler an den Computern zur Erfassung der Stimmzettel. Diejenigen, die für einen Briefwahlbezirk im Einsatz sind, benötigen wir nur an dem Sonntag. Die Ortsgemeinden organisieren für die Ehrenamtlichen Essen und Trinken. Dazu gibt es ein sogenanntes Erfrischungsgeld für den Einsatz. In der Vergangenheit waren das 30 Euro, der neue Betrag wurde bisher noch nicht festgelegt. Für die Stimmenauszählung am Montag nach der Wahl können sich Wahlhelfer vom Arbeitgeber freistellen lassen.

Bürgermeister Michael Reith ist Wahlleiter bei den anstehenden Wahlen in der Verbandsgemeinde.
Bürgermeister Michael Reith ist Wahlleiter bei den anstehenden Wahlen in der Verbandsgemeinde.
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