Rhein-Pfalz Kreis „Schule prägt – zu allen Zeiten“

Maxdorf. Die Haidwaldschule hat ihr 75-jähriges Bestehen mit einem großen Schulfest gefeiert. Zu diesem Anlass präsentierten die einzelnen Klassen der Grundschule ihre Ergebnisse der Projektwoche „Schule früher und heute“. Bei den Feierlichkeiten fand auch die Übergabe des dritten Bauabschnitts des angrenzenden Helwertparks durch Ortsbürgermeister Werner Baumann (CDU) statt.

Das Wetter wollte zu Beginn des Schulfests nicht ganz mitspielen. Während das Schulorchester der Maxdorfer Haidwaldschule Joseph Haydns Andante zur Eröffnung spielte, blieb dem Großteil der etwa 1000 Besucher der Griff zum Regenschirm nicht erspart. Glücklicherweise war der Regen nicht von langer Dauer, so dass der Festakt am Samstag nicht ins Wasser fiel. Schluss mit dem Nass von oben war endgültig, als die Schüler das „Lied der Kinder“ sangen. „Bei so einem Gesang hört Regen auf“, freute sich Schulleiterin Christine Sattler. Doch auch ohne von schlechtem Wetter gezwungen zu werden, zog es Eltern und ihre Kinder später in Scharen nach drinnen in die Klassenzimmer der Maxdorfer Grundschule. Hier gab es nämlich so einiges zu entdecken. Passend zum 75-jährigen Bestehen hatten sich die Schüler während der Projektwoche mit dem Thema „Schule früher und heute“ auseinandergesetzt. „Schule prägt. Und das zu allen Zeiten“, sagte Schulleiterin Sattler. So entstand ein Generationenbackbuch, und auf dem Programm standen Ausflüge ins Schulmuseum oder nostalgisches Sporttreiben. Neben Handarbeitsprojekten wie Trocken-Filzen, Weben, Häkeln oder das Knüpfen von Freundschaftsbändern, gab es auch einige Ausstellungen zu bewundern. Eine Klasse hatte sich dabei auf das Herstellen von Schultafeln konzentriert. Dafür wurde gebohrt und geschmirgelt, was das Zeug hält. „Schulhefte“ von damals in moderner Optik sind dabei entstanden. Eine weitere Ausstellung war Wilhelm Buschs Spitzbubengeschichte „Max und Moritz“ gewidmet. Neben einer alten Schulbank und einem übergroßen Rechenschieber konnten sich die Besucher auch als die berühmten Lausbuben fotografieren lassen. Das funktionierte mit einer liebevoll gestalteten Fotowand, durch die der Kopf gesteckt wurde. Besonders großen Andrang gab es allerdings bei den zahlreichen Mitmach-Aktionen wie etwa bei Sütterlinschreiben. Konzentriert wurde die Schreibschrift von damals von Jung und Alt aufs Papier gebracht. Aber auch der Außenbereich der Haidwaldschule gab Anlass zur Freude. Hier übergab Ortsbürgermeister Werner Baumann den dritten Bauabschnitt des Helwertparks. Dieser ist mit Sonnensegeln überspannt und vielen Sitzmöglichkeiten ausgestattet. Genutzt werden soll dieser Bereich als Lernzone oder offenes Klassenzimmer und bietet dabei einen schönen Ausgleich zur Kletteranlage des ersten Bauabschnitts. Zwar soll im Eingangsbereich des Parks noch ein vierter Abschnitt mit Pergolen folgen, Eile besteht da laut Baumann aber nicht. „Drei Jahre am Anschlag sind erstmal genug“, lacht der Ortsbürgermeister, den besonders der positive Anklang des Parks bei den Bürgern freut. (joko)

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