Rhein-Pfalz Kreis Rockmusik und Mundartmesse

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Birkenheide. Rockmusik, Mundartgottesdienst und endlich wieder ein Autoskooter: Das und vieles mehr die Birkenheidener Kerwe am Wochenende den Besuchern geboten. Am heutigen Montag klingt das Volksfest mit einer Tombola des ASV aus. Die Veranstalter zeigten sich bereits gestern rundum zufrieden.

Flott sind die Lieder, mit denen der Musikzug Birkenheide sowie die Trachten- und Volkstanzgruppe Weisenheim am Berg, die auch prima Blasmusik spielen kann, die Kerwe am Freitag eröffnet haben. „It’s the final countdown“ schmettern die beiden vereinigten Kapellen, als zwei Männer des Volkschores Birkenheide den Kerwebaum hochziehen. Alles geht glatt, auch der mit Blasmusik und Trommelwirbel unterlegte Fassbieranstich durch Ortsbürgermeister Siegmund Hein (SPD). Der wäre beinahe ins Wasser gefallen, denn anstatt eines Holzfasses konnte der Lieferant nur ein Blechfass zusagen. „Der ASV ist kurzfristig eingesprungen“, erzählt Hein. „Deren Lieferant hatte ein Holzfass“ – und das stand nach einer Zitterpartie eine halbe Stunde vor Eröffnung am Platz. Das Wetter spielte ebenfalls mit. Ein wenig früher hätte laut Hein die Sonne nach einem Regenguss zwar scheinen können, aber die Kerweeröffnung, der Auftritt des Rockmusikers Peter Stahl, ist nicht ins Wasser gefallen. Das ist die Hauptsache. Denn: „Letztes Jahr war der Freitag durch Peter Stahl unser stärkster Tag“, erinnert sich Hein. Durch den Rockmusiker sollen vor allem junge Leute angesprochen werden. An den anderen Kerwetagen sorgten Mathias Arnold alias „DJ Matze“ und das „Rhythmus-Trio“ für gute Stimmung. Ernstes in Mundart verpackt bot Pfarrer Matthias Schröder im Kerwegottesdienst, der zum ersten Mal in dieser Form stattfand und sehr gut angenommen wurde. Als Aufhänger diente das Gleichnis vom barmherzigen Samariter: „Wer ist mein Nächster? Das ist ein großes Thema“, sagt er. Vor allem in Hinsicht auf die Flüchtlinge. Der barmherzige Samariter solle im Umgang mit Fremden als Vorbild dienen. Die Kerwe wird neben den Schaustellern vor allem von drei örtlichen Vereinen gestemmt: dem ASV, dem Volkschor und dem Karnevalsclub „Die Kraniche“. Hein lobt zwar die Zusammenarbeit, wünscht er sich aber trotzdem mehr Helfer für das Fest. „Wir haben zunehmend Probleme, eine Mannschaft zusammenzukriegen. Wir suchen junge Helfer – und Vereinsmitglieder.“ (udn)

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