Rhein-Pfalz Kreis Pfalzmarkt: Fläche wird verdoppelt

Der Pfalzmarkt in Mutterstadt soll erweitert werden. Die Planungen dafür laufen. Der Bauausschuss der Gemeinde hat inzwischen den Bebauungsplan einstimmig bewilligt. Was allerdings konkret auf das erweiterte Areal gebaut werden soll, entscheidet sich laut Vorstandssprecher Johannes Trauth erst in den kommenden Wochen.

Dass erweitert wird, ist laut Trauth schon länger im Gespräch. Der Pfalzmarkt habe sich in den vergangenen 25 Jahren schließlich gut entwickelt. „Allein in den letzten sechs Jahren haben sich der Umsatz und das benötigte Volumen verdoppelt“, so Trauth. Um dieser Entwicklung in Zukunft logistisch besser gerecht werden zu können, soll der Gemüsegroßmarkt nun um 18,8 Hektar erweitert werden. Fläche, die dem Pfalzmarkt inzwischen gehört. Zum Vergleich: 220.000 Quadratmeter, also 22 Hektar, umfasst das Areal des Obst- und Gemüsemarkts schon jetzt. „Auf dem Gelände sind zwei Bauflächen für Hallen vorgesehen. Was im einzelnen wo stattfindet, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, da noch keine genauen Baubeschreibungen vorliegen“, sagt Werner Klein, Leiter der Mutterstadter Bauabteilung. Trauth zufolge könnte auf einer der festgelegten Flächen eine Lager-, Kühl- oder Umschlagshalle entstehen. „Besonders die schnelle Kühlung der Ware ist wichtig, schließlich wird gerade in den Sommermonaten bei bis zu 30 Grad geerntet“, sagt der Vorstandssprecher. Möglicherweise werde auch eine Logistikhalle gebaut, in der Kunden Waren direkt verladen können. „Wir müssen jetzt aber erst mal abwarten, wie sich das Jahr entwickelt. Erst dann können wir genau sagen, was wir machen und was es kostet.“ Die Erweiterung, die das Firmengelände in naher Zukunft verdoppeln wird, ist allerdings ohnehin bereits im Flächennutzungsplan der Gemeinde Mutterstadt vorgesehen. Schon als sich die Gemüsemärkte Schifferstadt und Landau 1985 zusammenschlossen und die Verantwortlichen nach einer geeigneten Fläche für einen neuen Standort suchten, wurden Vorkehrungen für die Zukunft getroffen. Dass der lang diskutierte und geplante Anschluss an die A 61 im Juli nun für den Verkehr freigegeben wurde, passt perfekt in die Planungen des Pfalzmarkts. Die rund 250 Lastwagen, die täglich von seinem Gelände rollen, sind so nämlich schnell auf der Autobahn. Und durch Mutterstadt und Dannstadt-Schauernheim drängt sich weniger Lieferverkehr. Die Verantwortlichen rechnen deshalb nicht damit, dass das Verkehrsaufkommen in den Dörfern wieder steigt, wenn der Großmarkt sich vergrößert. Laut Klein wurde auch daran gedacht, wie das Gemüse aus den umliegenden Gemeinden so angeliefert werden kann, dass die Traktoren nicht mehr unbedingt durch die Dörfer fahren müssen. Nördlich und südlich des Pfalzmarkts sollen separate Wege für den landwirtschaftlichen Verkehr entstehen. (btw/joko)

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