Neuhofen Otto-Ditscher-Haus: Sanierung wird kostspieliger

Das Haus ist derzeit eine Baustelle – mit „unvorhersehbaren Mehrarbeiten“.
Das Haus ist derzeit eine Baustelle – mit »unvorhersehbaren Mehrarbeiten«.

Die Sanierung des Otto-Ditscher-Hauses wird deutlich teurer als ursprünglich geplant. Dies wurde für den Ortsgemeinderat bei einer Besichtigung der Baustelle offenkundig.

Ursprünglich war das Projekt mit 1,2 Millionen Euro veranschlagt und für diese Summe wurden Fördermittel beantragt. Angeblich unvorhersehbare Mehrarbeiten werden die Sanierung nun um mindestens 500.000 Euro verteuern.

Hierbei geht es vor allem um Feuchtigkeit im Dachstuhl, um erhöhten Aufwand bei statischen Arbeiten und den Einbau einer neuen Heizung. Der Gemeinderat schien deutlich verärgert und warf dem beauftragten Planungsbüro mangelnde Sorgfalt vor. Man könne von Fachplanern erwarten, dass sie ihre Arbeit ordentlich erledigen, kritisierte Wolfgang Kraus (SPD). „Wir hatten mehrfach auf die Statikprobleme hingewiesen und uns wurde versichert, dass alles genau berücksichtigt wurde. Nun sollten wir die Fachplaner in die Pflicht nehmen“, stellte Manuela von Alvensleben (FDP) fest.

Neue Heizung ursprünglich nicht geplant

Auch der CDU-Fraktionssprecher André Schlosser befand, dass die Planung gewaltig schiefgegangen sei. Dies sei nicht die erste Kostensteigerung für dieses Projekt gewesen. Er verwies darauf, dass die Zuschüsse auf der ursprünglichen Kostenberechnung basieren und somit gedeckelt sind. Er wollte wissen, welche Möglichkeiten sich nun anbieten. Darauf konnte ihm David Wresch, Mitarbeiter der Bauabteilung in der Verbandsgemeinde, Antwort geben. Man werde einen zweiten Förderantrag nachreichen, sagte er und fügte hinzu: „Nicht jede Einzelheit war vorher absehbar. Etwa der Einbau einer neuen Heizung war ursprünglich nicht vorgesehen.“

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