Rhein-Pfalz Kreis Obermüller an der Spitze

Die SPD Heuchelheim rüstet sich für die Kommunalwahlen 2019. In der Mitgliederversammlung am Montagabend wurden acht Bewerber für die Wahl des Ortsgemeinderats bestimmt. Auf einen Ortsbürgermeisterkandidaten verzichtet der Ortsverein. Er will lieber eine gute Oppositionsarbeit leisten.

Zurzeit entfallen von den 16 Sitzen im Ortsgemeinderat vier auf die SPD, zwei auf die CDU und zehn auf die FWG, die mit Frank Klingel auch den Ortsbürgermeister stellt. Von den zehn anwesenden SPD-Mitgliedern ließen sich am Montag acht aufstellen, wobei jeder doppelt auf der Liste aufgeführt wird, um auf die Zahl von 16 Plätzen zu kommen. Spitzenkandidatin der Heuchelheimer Sozialdemokraten ist Petra Obermüller. Alle Kandidaten wurden einstimmig gewählt, auch die drei, die auf die Wahlliste der Verbandsgemeinde-SPD gehen sollen. Für die Kreistagswahl im Rhein-Pfalz-Kreis wolle man keine Kandidaten benennen, sagte Ortsvereinsvorsitzende Beate Dürl. „Wir konzentrieren uns auf die Arbeit im Ort und in der VG und werden unsere nähere Umgebung mit einbeziehen.“ Die Verabschiedung eines Wahlprogramms soll Anfang 2019 erfolgen. Wobei es laut Wolfgang Ohndorf „für die Gemeinde schwierig ist, etwas auf die Beine zu stellen, denn viel Geld ist zum Erhalt der Straßen und Gebäude notwendig“. Der SPD-Ortsverein will weiterhin versuchen, „die Bürger mitzunehmen“. Die wöchentlich Telefonsprechstunde bleibe als Angebot erhalten. Vor allem aber soll ein fairer Wahlkampf geführt werden. Als eine erste Idee für das Werben um Wähler wurde ein mobiler Wahlstand vorgeschlagen. Petra Obermüller berichtete über die Arbeit im Verbandsgemeinderat, Wolfgang Ohndorf über die Ortspolitik. Er wies auf die mit der FWG getroffene Vereinbarung über ein Straßenausbauprogramm hin. Darüber hinaus sollen künftig Straßenschäden einfacher repariert werden. „Wir brauchen keine Schönheitsstraßen daraus zu machen, letztendlich müssen wir Bürger ja diese Kosten tragen“ – und das sei auch bei wiederkehrenden Beiträgen je nach Grundstücksgröße eine starke Belastung. In der nächsten Legislaturperiode steht laut Ohndorf die Erneuerung der Heuchelheimer Mehrzweckhalle vom Boden bis zum Dach an. In seinem Rückblick nahm er Bezug zum Breitbandausbau, für das das Unternehmen Deutsche Glasfaser stark geworben habe, aber das „auf sich warten lässt“. In vielen Bereichen greife der Anbieter auf Subunternehmer zurück, wodurch es zu erheblichen Problemen komme, berichtete Ohndorf. In ihrem Jahresbericht bedauerte Beate Dürl, dass zwei SPD-Mitglieder aufgrund der Bildung einer großen Koalition auf Bundesebene die Partei verlassen hätten. Im laufenden Jahr habe man jedoch zwei neue Mitglieder gewinnen können. Der kleine Ortsverein sei sehr aktiv. Als Beispiele für das Jahresprogramm nannte Dürl Familienausflüge, die Beteiligung am Kerweumzug, das Adventscafé und den Adventsmarkt sowie nach Möglichkeit eine politische Bildungsreise. Im kommenden Jahr soll diese nach Straßburg oder Brüssel führen. Beate Dürl bedauerte, dass in diesem Jahr das beliebte Pellkartoffelessen wegen fehlender Örtlichkeit ausgefallen musste. Hier soll eine Lösung gesucht werden. Ein Kassenbericht lag der Mitgliederversammlung nicht vor, weil verschiedene Abrechnungen noch nicht abgeschlossen seien. Er soll bei der Mitgliederversammlung im März nachgereicht werden. Dann stehen laut Dürl auch Neuwahlen auf der Tagesordnung. Kandidaten 1./2. Petra Obermüller, 3./4. Wolfgang Ohndorf, 5./6. Beate Dürl, 7./8.Torsten Brenner, 9./10. Ingrid Linder, 11./12. Bernhard Dürl,13./14. Ernst Schoffers, 15./16. Hans Berte .

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