Waldsee Neugeborenenempfang: Ein Netzwerk für junge Eltern

Beim Neugeborenenempfang in Waldsee begrüßt die Ortsgemeinde junge Eltern und ihren Nachwuchs. Das Angebot dient nicht nur als Informationsplattform, sondern vor allem zum Austausch.

Emilia, die jüngste Besucherin des Waldseer Neugeborenenempfangs ist gerade mal eine Woche alt und schläft tief und fest, während der große Bruder Marco im Bällchenbad mit anderen Kindern spielt und sich Mama Jessica Waldmann an den Ständen in der Kulturhalle umsieht und Bekannte trifft. „Die Kitas in Waldsee kennen wir“, sagt sie. Aber sie sei trotzdem gekommen und zu gucken, was es noch so gibt, denn als Marco geboren wurde, musste der Neugeborenenempfang Pandemie-bedingt ausfallen.

Genau das ist die Absicht, die Ortsbürgermeisterin Claudia Klein (CDU) mit der Veranstaltung verfolgt: Sie möchte jungen Eltern zeigen, was für Babys und Kinder im Ort geboten ist, angefangen von den vier kommunalen Kitas und dem protestantischen Kindergarten über die Kindertagespflege, den Eltern-Baby-Treff bis zu den Angeboten, die die Gemeindebücherei hat. Auch ein Stand von der Kreisverwaltung ist da, dort können sich Eltern über die Frühen Hilfen informieren. Nebenan gibt es Infos über die Kurse von Babys in Bewegung und das Mama-Baby-Fitnesskonzept

Kitaplatz für fast alle

Tuba und Bogdan Andrei finden das klasse, denn die beiden schauen sich nach einem Kita-Platz für die zehn Monate alte Amira um. „Es ist schön, dass hier alle Kitas beisammen sind und dass es für alle vier kommunalen Kitas ein Formular gibt“, sagt Tuba Andrei. Viel Sorge um einen Betreuungsplatz muss das junge Paar nicht haben. „Im Moment können wir fast allen Eltern einen Kitaplatz bieten, wenn das Kind zwei Jahre alt wird. Manchmal kann es aber auch drei bis vier Monate dauern“, erklärt Claudia Klein. Wer eine Betreuung für jüngere Kinder sucht, wird am Stand der Waldseer Tagespflegepersonen gut beraten.

Doch Claudia Klein möchte nicht nur Informationen bieten, sondern den Eltern auch eine Möglichkeit zum Austausch geben. „Ich habe selbst vier Kinder und weiß, wie wichtig das ist“, sagt sie bei der kurzen Begrüßung. Sonja Uppenthal mit der kleinen Lotte im Tragetuch und Mona und Kai Bender mit dem kleinen Mats haben sich schon kennengelernt und festgestellt, dass die beiden vier Monate alten Babys, die gerade friedlich schlafen, am gleichen Tag geboren sind. Sie werden sich in Zukunft bestimmt öfter im Eltern-Baby-Treff von Vanessa Kuch sehen. „Wir sind da, seit Lotte acht Wochen alt ist, ich musste einfach mal raus“, erzählt Sonja Uppenthal. Mona Bender will auch bald dazukommen. Über die Kitas hat sie von Kindern aus der Verwandtschaft schon viel gehört, aber die Angebote der Bücherei, die sie hier kennenlernt, sind ihr neu. „Das hat man sonst gar nicht auf dem Schirm. Toll, dass es so ein Angebot wie den Neugeborenenempfang von der Gemeinde gibt“, findet sie.