Rhein-Pfalz Kreis Neue Firmenzentrale ausgiebig gefeiert

FuSSgönheim. Die neue Firmenzentrale der Frigo-Trans GmbH im Gewerbegebiet Fußgönheim ist am Samstag mit einem imposanten Rahmenprogramm eröffnet worden. Bis in die Nacht hinein haben rund 600 Gäste in der großen Lagerhalle ausgiebig gefeiert. Ab dem 27. Dezember werden hier mit Medikamenten beladene Regalreihen stehen (wir berichteten am Samstag auf unseren Wirtschaftsseiten).

Noch steht die Halle allerdings leer und hat damit reichlich Platz geboten für die eindrucksvolle Eröffnungsfeier, mit der das Logistikunternehmen den Umzug seines Firmensitzes von Frankenthal nach Fußgönheim beging. Eingeladen waren nicht nur die Mitarbeiter der eigenen Belegschaft inklusive deren Familien. Auch Gäste aus verschiedenen Bereichen der Politik, die Kunden aus der Pharma-Industrie und die am Bau von Firmenzentrale und Lagerhalle beteiligten Firmen durften mitfeiern. „Wir sind sehr stolz auf unser neues Hauptquartier in Fußgönheim“, sagte Peter Norheimer, der das Unternehmen mit Walter Buchholz leitet. In seiner Begrüßungsrede nahm er Bezug auf das vor seinem Auftritt eingespielte Lied „Auf uns“ von Andreas Bourani, das nach dem Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien bei der Fußballweltmeisterschaft im Maracanã-Stadion ertönte. „Das, was wir heute feiern, ist sogar besser als die Weltmeisterschaft“, meinte Norheimer. Frigo-Trans hat, wie berichtet, 17 Millionen Euro für die neue Zentrale mit angeschlossenem Pharmalager investiert. Die Firma verfügt nun in Fußgönheim über eine Gesamtbetriebsfläche von 30.000 Quadratmetern, davon sind 9000 Quadratmeter Lagerfläche. Für musikalische Unterhaltung sorgten zur Eröffnung unter anderem die „Jukebox Heroes“. Die Bandbreite der „unplugged“ dargebotenen Lieder reichte von „Highway to Hell“ von AC/DC bis zu „Help“ von den Beatles. Für Staunen bei den Partygästen sorgten die akrobatischen Einlagen der Rhönrad-Show-Gruppe „Wheel Sensation“ und des Jongleurs und Einhochrad-Fahrers Dino Lampa. Bert Schreiber, Großkoch des Clubs kochender Männer in Mannheim, und Alberto Ferrarese, der das Restaurant „La Cantina“ in Weinheim betreibt, beeindruckten die Gäste unter anderem mit verschiedenen Pasta-Gerichten und einer großen Auswahl süßer Desserts. „Für Fußgönheim ist es ein Glücksfall, dass sich Frigo-Trans hier niedergelassen hat“, sagte Verbands- und Ortsbürgermeisterin Marie-Luise Klein (SPD) bei einer Gesprächsrunde auf der Bühne. „Es zeigt, dass nicht die Größe einer Gemeinde entscheidend für die Ansiedlung von Unternehmen ist, sondern die Rahmenbedingungen.“ So verfüge der kleinste Ort in der Verbandsgemeinde Maxdorf schließlich über einen Anschluss an die A 650 und liege in der Nähe von Großstädten und damit von Kunden. Gute Voraussetzungen also für ein Logistikunternehmen. An der Diskussion während der Feier nahmen unter anderem auch die rheinland-pfälzische Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung, Eveline Lemke (Grüne), und der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Mainzer Landtag, Christian Baldauf, teil. „Mit ihrem Angebot ist die Frigo-Trans auf dem Markt in einer Nische unterwegs. Ihr Erfolg stärkt auch den Standort“, sagte Lemke. Der Standort biete derzeit europaweit das modernste qualifizierte Distributionslager in diesem Fachbereich. „Ich gratuliere dem Unternehmen zu seinem Erfolg in einer sehr anspruchsvollen und sehr wichtigen Branche“, heißt es außerdem in einer Mitteilung des Wirtschaftsministeriums. Ein „Vorzeigeunternehmen“ nannte Baldauf den Speziallogistiker, der Produkte der Pharma-Industrie kühl lagert und transportiert. Man müsse darauf achten, motivierten Unternehmern nicht mit zu strengen Gesetzen Steine in den Weg zu legen. „Der Erfolg der Frigo-Trans zeigt, dass man als Politiker auch mal den Mund halten und die Leute machen lassen muss“, sagte er. „Um weiterhin solche Erfolgsgeschichten zu erleben, sollten wir die Infrastruktur in der Region weiter ausbauen.“ Bürgermeisterin Klein sprach ihre Hoffnung aus, dass sich der Erfolg von Frigo-Trans auf andere Unternehmen in der Region motivierend auswirken werde. Abgeschlossen wurde das offizielle Abendprogramm gegen 22 Uhr mit einem Feuerwerk. Anschließend wurde in der dezent rot und grün beleuchteten Halle bei Musik von Discjockey Michael Lueg und Cocktails weitergefeiert, bis die letzten Gäste um 1.30 Uhr den Heimweg antraten.

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