Römerberg Musikalisch in den Frühling mit dem Musikverein Berghausen
Nach drei Jahren Konzertpause hat am Samstagabend der Musikverein Berghausen den Frühling mit einem Konzert aus einem langen Schlaf geweckt.
Kurz vor der schwungvollen Begrüßungs-Overtüre von Ross Roy mussten in der Rhein-Pfalz-Halle in Heiligenstein noch zwei Stuhlreihen ergänzt werden – wie Christoph Gerstner, Schlagzeuger und Moderator, freudig feststellte. Im folgenden Stück „Gabriels Oboe“ von Ennio Morricone spielte die elfjährige Lea Schweizer an der Oboe bei ihrem ersten Konzert mit dem Musikverein gleich ein Solo mit Gänsehautfaktor. Im Klassiker „May the Road Rise“ stellte ihre ältere Schwester Judith an der Violine ihr Können unter Beweis. Mit wechselnden Rhythmen und Gesang spazierte das Orchester bei den „Szenen aus dem Schwarzwald – Silva Nigra“, komponiert von Markus Götz, musikalisch durch Wälder, Schluchten und um Seen, bevor es mit der Ouvertüre zur komischen Oper „Leichten Kavallerie“ in die Pause ging. Der zweite Teil startete mit mexikanische Klängen beim „Concierto de Mariachi“ von Hector Sevillanas inklusive Marion Eberts Trompeten-Solo. Nach dem Medley „Tribute to Amy Winehouse“ wurde in „My Dream“ mit dem Flügelhorn von Erich Ofer ein weiteres Instrument in Szene gesetzt. Spätestens bei „Queen in concert“ wippten viele Füße im Takt mit. Mit viel Applaus endete das Konzert im „Eilschritt nach Sankt Peter“. Bei den beiden Zugaben konnte noch einmal jeder Satz des Orchesters und die Solisten gemeinsam ihr Können unter Beweis stellen.