Rhein-Pfalz Kreis Land und Leute:

Völlig überraschend und um diese Jahreszeit ja gar nicht erwartet ist der Winter hereingebrochen. Nach der eher milden und sehr grünen Weihnacht war das Thema wahrscheinlich schon für einige abgehakt. Die Autofahrer und Fußgänger scheinen aber mit der weißen Pracht ganz gut zurechtgekommen zu sein, auch wenn die Straßen vielerorts eher zögerlich geräumt waren. Zumindest vermeldet die Polizei nur vereinzelte Unfälle, die glücklicherweise auch nicht schwerwiegend waren. Dass so mancher aber tapfer (?) immer noch auf Sommerreifen umherschleicht, ist dann weniger lustig. Zur Erinnerung: Auch wenn nix passiert, ist der leichtsinnige Autofahrer dran, wenn er erwischt wird mit falschen Pneus. 60 Euro „Weihnachtsgeld“ sind fällig und ein Punkt in Flensburg als unwillkommenes Geschenk gibt’s obendrauf. (umi) Gemeinhin klagen die Menschen nach dem Weihnachtsfest ja, dass mal wieder zu viel und zu gut gespeist worden ist. Der Hosenbund kneift, die neue Winterjacke spannt schon, und kurzatmig beschließt man einen guten Vorsatz zum Neuen Jahr: abnehmen. Einigen Herrschaften, leider welche mit unlauteren Absichten, scheint es aber an den Feiertagen nicht genug des Guten gewesen zu sein mit Speis und Trank. Wie sonst lässt es sich erklären, dass die Schifferstadter Polizei eine Einbruchsserie vermelden muss, bei der die diebischen Gäste in Mutterstadt und Dannstadt ausgerechnet in zwei Bäckereien, ein Café, einen Pub und in einen Döner-Laden eingestiegen sind? Und das zwischen Heiligabend und dem zweiten Weihnachtsfeiertag. Hunger und Durst? Nicht genug zu futtern gekriegt? Im Zweifelsfall war’s dann aber doch nur der schnöde Mammon, der die Einbrecher lockte. Tresore und Spielautomaten mussten in den heimgesuchten Geschäften dran glauben. (umi) Um am Ende noch mal auf den kneifenden Hosenbund und Weihnachten zurück zu kommen: Es ist durchaus möglich, dass Sie an den Festtagen zu kurz gekommen sind. Vielleicht haben Sie gar ein langes Gesicht gezogen, weil keine Geschenke unter dem Baum lagen. Falls Sie darüber immer noch in Sorge sind, wir können Sie beruhigen: Nein, Sie waren nicht unartig. Und nein, es gab keine Lieferengpässe bei Amazon oder Zustellungsprobleme bei der Deutschen Post. Des Rätsels Lösung? Der Weihnachtsmann ist in Böhl-Iggelheim hängen – oder besser stecken geblieben. Woher wir das wissen? Von der Polizei. Ein verstopfter Kamin hatte an Silvester einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Da war der Rotbemantelte schon gut abgehangen. Wie Weihnachtsspeck. Denselben will er jetzt los werden. Aber da es mit Vorsätzen ja immer so eine Sache und die Kaminrutscherei irgendwie altmodisch ist – vielleicht lässt sich der Päckchenversand im Weihnachtshimmel irgendwie upgraden. Dann kann der Weihnachtsmann 2015 appen statt abhängen. (btw)

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