Bobenheim-Roxheim Kindern lernen, wie Hochwasserschutz funktioniert

Viele bunte Schiffchen im Wettrennen auf dem Eckbach.
Viele bunte Schiffchen im Wettrennen auf dem Eckbach.

Viele bunte Segelboote haben sich in dieser Woche kurzzeitig auf dem Eckbach getummelt. Die Regatta in Bobenheim-Roxheim war Teil von „Leben am Fluss“, einer Unterrichtsstunde, die Altbürgermeister Manfred Gräf den drei Schulen im Ort angeboten hatte.

Für den Hochwasserschutz hat sich der CDU-Mann Gräf besonders in seiner Zeit als Bürgermeister engagiert. Dann dachte er darüber nach, wie man Laien, besonders Kinder und Jugendliche, für das Thema interessieren könnte. Vor Zweitklässlern der Pestalozzischule und Siebtklässlern der Realschule plus ist er dieser Tage für jeweils eine Schulstunde in seinen früheren Beruf als Lehrer zurückgekehrt. Den Besuch in der Rheinschule hat er noch vor sich.

Warum kann ein Dorf von Hochwasser bedroht sein, auch wenn kein Fluss in der Nähe ist? Was kann passieren, wenn der Rhein über die Ufer tritt? Und warum ist es keine gute Idee, wenn jeder Ort allein für sich versucht, sich gegen Überflutungen zu schützen? Mit solchen Fragen haben sich die Schülerinnen und Schüler befasst und dabei gelernt, wie Hochwasserschutz in der Region funktioniert.

Zum Abschluss durften sie beim Bemalen von Holzbooten, die ein Schreiner extra hergestellt hatte, kreativ werden. Noch Masten und Segel gebastelt, fertig war die Flotte, die an der Brücke zwischen Dammstraße und Ostring feierlich dem Eckbach übergeben wurde. Der erfährt allerdings gerade das Gegenteil von Hochwasser. Manfred Gräf berichtet: „Es waren mehrere Erwachsene als Unterstützer dabei, um bei dem niedrigen Wasserstand gestrandete Schiffe wieder flott zu bekommen.“

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