Maxdorf Kerwe: Maxdorf feiert vier Tage lang mit Umzug und Musik

Am Freitag geht’s los, und gefeiert wird dann bis Montag: In Maxdorf stehen die Zeichen am Wochenende ganz auf Kerwe. Höhepunkt ist der Umzug am Samstag. In den betroffenen Straßen gilt dann ein striktes Halteverbot. Den Abschluss macht am Montagabend eine Pfälzer Kultband.

Schon am Freitag setzt man in Maxdorf auf das komplette Kerweprogramm mit entsprechender Verköstigung. „Früher hatten wir da Schlachtfest mit Wellfleischessen“, erinnert sich Ortsbürgermeister Werner Baumann (CDU). Doch da dienstags immer weniger Leute auf die Kerwe gekommen seien, habe man sich entschlossen, den Dienstag zu streichen und dafür freitags das volle Programm anzubieten. Los geht’s um 17 Uhr, ab 19 Uhr unterhält DJ Shoot die Kerwegäste.

Am Freitag steht dann der traditionelle Umzug auf dem Programm. Aufgrund der gestiegenen bürokratischen Hürden sei die Bereitschaft bei den Vereinen, einen bunten Wagen beizusteuern, gering, bedauert Baumann. Daher liegt der Fokus wohl diesmal auf dem Einfallsreichtum der Fußgruppen. Und da setzt der Ortschef vor allem auf die Jugend der Vereine und die Kinder der Kitas.

Der Umzug startet um 14 Uhr. Bereits ab 13 Uhr stellt sich der Zug in der Hüttenmüllerstraße auf. Von dort geht es über die Carl-Bosch-Straße, Waldstraße, Friedhofstraße, Hauptstraße, Fußgönheimer Straße, Maxstraße und Freistraße zum Kerweplatz, wo sich der Zug über den Westring auflöst. Ab dem Zeitpunkt der Aufstellung gilt in allen betroffenen Straßen ein absolutes Halteverbot, informiert die Gemeinde.

Aufgrund der Vollsperrung wegen der Baustelle am Kreisel am Ortsausgang Richtung Oggersheim beginnt die Umleitung aus Richtung Lambsheim kommend an der Einmündung der K2 in die Lambsheimer Straße/ Carl-Zeiss-Straße (Nähe Netto-Markt). Im Ort selbst wird der Verkehr über die Kurpfalzstraße, Raiffeisenstraße und Industriestraße umgeleitet. Mit Beendigung des Umzugs wird die innerörtliche Umleitung aufgehoben.

Um 17 Uhr ist auf dem Kerweplatz die offizielle Eröffnung der Kerwe durch den Ortsbürgermeister – inklusive Fassbieranstich. Und da hat Werner Baumann nach eigener Aussage „schon fast alles mitgemacht. Wenn’s gut läuft, braucht man zwei, drei Schläge. Ich hab’s auch schon mal mit einem geschafft, habe aber auch schon mal den Zapfhahn zerstört. Der war aber aus Plastik“, erinnert sich Baumann. Ein gutes Material ist also auch beim Fassbieranstich unbedingt notwendig. Ab 20 Uhr sorgt dann die Band Revoc mit Livemusik für Stimmung.

Am Sonntag geht es bereits um 10 Uhr auf dem Kerweplatz los, wenn die evangelische Kirchengemeinde zum Kerwegottesdienst lädt. Danach geht’s ab 11 Uhr zum Frühschoppen. Die musikalische Gestaltung übernimmt dabei der Musikverein Iggelheim. Am Abend ist wieder Livemusik angesagt. Ab 18 Uhr zeigt zunächst die Nachwuchsband Jupyter, was sie kann. Direkt im Anschluss um 19 Uhr stehen dann Kuma auf der Bühne, die mit Tim Fröhlich einen Lokalmatador in ihren Reihen haben.

Am Montag klingt die Kerwe dann aus. Und das stilecht für die Pfalz, wenn die Dubbeglas-Brieder Willi Brausch und Oliver Herrmann auf die Bühne kommen. Da sollte es genügend Gelegenheiten zum Mitsingen und Mitschunkeln für die Besucher geben.

Baumann ist froh, dass das neue Konzept, das im vergangenen Jahr nach den Jahren der Corona-Pause mit dem Zelt in der Mitte seine Premiere hatte, gut angenommen wird. Auch die Vereine seien jetzt wieder gefestigt. „Die Schausteller kommen ebenfalls wieder“, kündigt er an. So dürfen sich die Kinder unter anderem über Autoscooter, Reitschule Pfeilwerfen und mehr freuen.

Wegen der Feierlichkeiten ist der Schillerplatz laut Mitteilung der Verwaltung bereits komplett gesperrt und bleibt das auch noch bis 27. September. In diesem Zeitraum wird auch die Bushaltestelle wie bei der Kerwe im vergangenen Jahr vom Maxdorfer Bahnhof in den Westring verlegt.