Rhein-Pfalz Kreis Grünbrücke: Land stimmt zu, Baubeginn unklar

Schifferstadt. Die Grünbrücke über die A 61 bei Schifferstadt kann gebaut werden. Unklar ist aber wann. Am Mittwoch hat das rheinland-pfälzische Innenministerium verkündet, dass das Bundesverkehrsministerium dem Projekt zugestimmt habe. Ab wann die Mittel bereit stehen, ist noch offen, informierte ein Sprecher des Ministeriums auf Nachfrage.

Autobahnen sind Bundessache. Damit ist der Bund auch dafür zuständig, Ausgleich zu schaffen. Der wird fällig, wenn die Fahrbahn von vier auf sechs Spuren erweitert wird. Wie viel Ausgleich nötig wird, darüber gingen bislang die Meinungen des zuständigen Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Speyer und der Naturschützer auseinander. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), dem sich viele weitere Naturschutzverbände anschlossen, forderte eine Grünbrücke. Die bestehende vierspurige Autobahn sei bereits eine für Tiere kaum überwindbare Barriere, sagen die Naturschützer. Zuständig für Planung und Ausführung der Autobahnerweiterung und für den erforderlichen Ausgleich ist der LBM. Dort argumentierte man, die Grünbrücke sei wünschenswert, würde aber über die gesetzliche Verpflichtung hinausgehen. LBM-Chef Kurt Ertel erfuhr durch die RHEINPFALZ von der Entscheidung für die Grünbrücke und den Planungsauftrag. „Offenbar hat sich das Innenministerium den Argumenten des BUND angeschlossen“, sagte er. Warum das Innenministerium die Gesamtkosten für die Grünbrücke mit nur 2,4 Millionen Euro ansetzt, weiß er nicht. Der LBM war ursprünglich von rund fünf Millionen Euro ausgegangen. (ghx/tc)

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