Rhein-Pfalz Kreis Gemüselauf in Maxdorf: Bloß nicht 199. werden

Das Interesse am Maxdorfer Gemüselauf ist immens.
Das Interesse am Maxdorfer Gemüselauf ist immens. Foto: KUNZ

Was draufsteht, ist auch drin: Beim Maxdorfer Gemüselauf gibt es kein Preisgeld, sondern Gemüsekörbe zu gewinnen. Die 39. Auflage am Samstag ist eine ganz besondere: Das Dorf feiert 200. Geburtstag. Deshalb bekommen nicht nur die Sieger eine Vitaminbombe. Eine gute Taktik könnte dabei entscheidend sein.

Klar, Erster zu werden ist eine tolle Sache. Das wollen fast alle, die bei einem sportlichen Wettbewerb an den Start gehen. Ist der Gewinn dann doch meistens am größten. Oder im Falle des Maxdorfer Gemüselaufs eben der Gemüsekorb, den der Sieger erhält. Doch weil Maxdorf in diesem Jahr Jubiläum feiert, lohnt es nicht nur, auf die vorderen Plätze zu schielen. Passend zum 200. Geburtstag erhält auch der 200. einen Gemüsekorb – und der Läufer auf Platz 400 ebenso. Und es dürfte deutlich schwieriger sein, exakt auf Rang 200 ins Ziel zu kommen, als dem Feld zu enteilen. Wie groß wäre der Ärger, 199. zu werden. Oder 401.

Aber allein die Platzierungen, die es zu erreichen gilt, zeigen schon, welchen Zuspruch die Veranstaltung inzwischen hat, mit welchen Anmeldezahlen die TSG Maxdorf als Organisator rechnet. Von „unzähligen Läufern auf der Jagd nach den begehrten, prall gefüllten Gemüsekörben“, spricht Vereinschef Bernd Lupberger nur. Anmeldungen sind noch bis Freitag, 24 Uhr, online möglich. Die Startgebühr liegt bei zehn Euro. Wer die Frist verpasst, kann sich auch am Samstag noch bis eine Stunde vor Rennstart in der Maxdorfer Waldsporthalle nachmelden. Ab 13.30 Uhr werden dort auch die Startnummern ausgegeben. Zu diesem Zeitpunkt beginnt bereits am Wendehammer in der Schulstraße der Juniorlauf „Junges Gemüse“ für Nachwuchsläufer zwischen sechs und 13 Jahren. Die Strecke beträgt 1000 Meter.

Zwei „Berge“ müssen überwunden werden

Der Startschuss für den 39. Gemüselauf über zehn Kilometer fällt um 15 Uhr vor dem Carl-Bosch-Haus in der mit viel Grün gestalteten BASF-Siedlung. Nach rund einem Kilometer Straße geht es dann in den Wald. Die reizvolle Strecke führt die Läufer auf Waldwegen am Entenweiher und am Gelände des Hundesportvereins vorbei nach Ellerstadt. Nach fünf Kilometern müssen die Läufer den ersten „Berg“ bezwingen, die Autobahnbrücke. Dann folgt die Strecke der Autobahn, bevor der zweite Anstieg, eine weitere Autobahnbrücke, überwunden werden muss. In der Folge führt die Strecke auf Waldwegen wieder vorbei am Entenweiher und am ehemaligen Flugplatz in Richtung Ziel.

Sieger im vergangenen Jahr war bei den Damen Josepha Mattheis in 41:15 Minuten. Bei den Herren gewann Nico Steißlinger in 34:27 Minuten die Jagd auf die Gemüsekörbe. Die bekommen aber nicht nur die Schnellsten und die Läufer auf Rang 200 und 400. Mit etwas Losglück kann jeder, der ins Ziel kommt, seinen Speiseplan mit Pfälzer Gemüse bereichern oder einen der tollen Sachpreise mit nach Hause nehmen, sagt TSG-Chef Lupberger.

Im Netz

Infos und Anmeldungen online unter www.tsg-maxdorf.de

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