Birkenheide Finanzieller Lichtblick im Nachtragshaushalt

Die finanzielle Situation der Ortsgemeinde verbessert sich: So wird der Überschuss, den sie dieses Jahr wahrscheinlich erwirtschaften wird, von etwa 197.500 Euro auf knapp 393.000 Euro steigen. Das geht aus dem Nachtragshaushalt hervor, den der Birkenheider Rat am Montag einstimmig beschlossen hat.

Die Schulden der Gemeinde sollen weiter abgebaut werden und das Eigenkapital werde steigen, erläuterte Sachbearbeiterin Miriya Mardo vom Fachbereich Finanzen der Verbandsgemeindeverwaltung Maxdorf. Insgesamt seien die Veränderungen im Nachtragshaushalt gegenüber dem ursprünglichen Haushalt nicht allzu groß, sagte sie. So werden die Einnahmen aus der Gewerbesteuer und der Grundsteuer B zusammen um etwa 80.000 Euro höher ausfallen als erwartet. Zugleich gehen jedoch die Einnahmen aus Einkommens- und Umsatzsteuer um etwa 31.000 Euro zurück. Wegen der insgesamt besseren Steuereinnahmen der Kommune im Vergleich zum vergangenen Jahr wird das Land Mardo zufolge darüber hinaus rund 138.000 Euro weniger Schlüsselzuweisungen an Birkenheide überweisen.

Obwohl aufgrund der Tarifabschlüsse für den öffentlichen Dienst die gemeindlichen Mitarbeiter besser bezahlt werden, reduzieren sich die Personalkosten für Birkenheide um 145.000 Euro. Der Grund hierfür sei, dass zusätzliche Mitarbeiter für die kommunale Kindertagesstätte erst nach Abschluss des Umbaus im kommenden Jahr eingestellt werden sollen, erklärte Mardo.

Der für Investitionen vorgesehene Betrag verringert sich um knapp 166.000 Euro auf etwa 2,56 Millionen Euro. Die Zuschüsse und sonstigen Beiträge, die Birkenheide zu den Investitionen bekommt, erhöhen sich um etwa 9000 Euro auf 505.000 Euro. Für den verbleibenden Betrag von rund zwei Millionen Euro müsse die Ortsgemeinde Kredite aufnehmen, da sie keinerlei Rücklagen habe, sagte Mardo.

Derzeit habe Birkenheide Schulden in Höhe von etwa 650.000 Euro. Das Eigenkapital – also der gesamte Besitz der Kommune – beträgt etwa 16,8 Millionen Euro.