Rhein-Pfalz Kreis CDU wählen, um Mehrheiten zu ändern

Im offenen Dialog mit den Bürgern die Verbesserung der ländlichen Infrastruktur vorantreiben, das ist eines der zentralen Themen, für die sich Sabine Kutschke (Obersülzen) als CDU-Kandidatin für den Verbandsgemeinderat Grünstadt-Land in den kommenden fünf Jahren einsetzen möchte.

In der Vergangenheit sei es mitunter schwer gewesen, eigene Ziele aus der Rolle der Opposition heraus zu verfolgen oder umzusetzen, sagt Kutschke. Deshalb hofft sie, das die CDU diesmal mit einer Mehrheit aus der Wahl hervorgeht. „Persönlich würde ich es mir wünschen, nicht mehr länger in der Opposition zu sein. Wir können nur abwarten, ob uns die Wähler die Chance geben, mehrheitsfähig zu sein“, sagt die Obersülzerin. Gerüstet ist die CDU diesmal auch mit etlichen Neulingen – mit den Positionen sechs bis acht sowie zehn bis zwölf relativ gut platziert, wie Sabine Kutschke findet. Nur am weiblichen Nachwuchs hapere es noch, bedauert sie: „Unser Durchschnittsalter liegt bei 54 Jahren, was ganz gut ist. Aber das Verhältnis von Männern zu Frauen beträgt 26:6, was ein Frauenanteil von nur rund 20 Prozent bedeutet, und das ist natürlich zu wenig.“ Dennoch sei es leicht gefallen, eine Liste aufzustellen, denn an engagierten Mitgliedern mangele es nicht – auch wenn zu ihrem Bedauern nicht alle Ortsverbände mit Kandidaten auf der Liste für den Verbandsgemeinderat vertreten seien. Welche Maßnahmen man in Angriff nehmen könnte, um ihrem erklärten Ziel, das Landleben attraktiver zu machen, näherzukommen, dazu hat Sabine Kutschke konkrete Vorstellungen: „Wir sollten sowohl Kinder und Jugendliche als auch Senioren in ihrer Mobilität unterstützen – etwa mit Ruftaxis oder Bürgerbussen. Die Barrierefreiheit ist ein Thema, bei dem sich noch viel zu wenig getan hat“. Vielen Gemeinden würden dazu schlichtweg die finanziellen Mittel fehlen und somit „die Luft, Projekte anzugehen“. Einsparungen an der falschen Stelle, findet Kutschke. Andererseits riskiere man eine Erhöhung der Umlagen, wenn man den Gemeinden mehr Mittel zukommen ließe. „Das wollen wir nicht, es muss Wege über andere Einsparungen geben und neue Einnahmequellen.“ In Sachen Infrastruktur „müssen wir aber noch einiges anpacken, darauf läuft es immer wieder hinaus“, meint die CDU-Politikerin. Doch auch auf das Engagement der Bürger setzt Kutschke, etwa bei ihrem Konzept „Familienlotse“: „Es wäre toll, im Rahmen der Nachbarschaftshilfe einen Pool aufzubauen mit Ehrenamtlichen, die als Ansprechpartner und zur Unterstützung für Familien agieren.“ Gerade in der heutigen Zeit, in der die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiges Thema sei, könne mit ehrenamtlichem Engagement manches erreicht werden. Ohnehin verspricht sich Sabine Kutschke viel von einem offenen Dialog mit den Bürgern – ein Grund von vielen, warum die Wähler ihrer Meinung nach für die Christdemokraten stimmen sollten: „Zum einen sollte man die CDU wählen, wenn man Mehrheiten verändern möchte. Zum anderen sind bei uns alle Alters- und Berufsgruppen vertreten. Und wir setzen uns dafür ein, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen – und das nicht nur vor der Wahl, sondern immer.“ (kcs)

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