Neuhofen Bücherei: Gemeinde bekommt Zuschüsse für Möbel

Das Otto-Ditscher-Haus in Neuhofen. Hier soll in nicht allzu ferner Zukunft die Bücherei wieder ihre Pforten öffnen.
Das Otto-Ditscher-Haus in Neuhofen. Hier soll in nicht allzu ferner Zukunft die Bücherei wieder ihre Pforten öffnen.

Die Umbauarbeiten für die Neuhofener Gemeindebücherei laufen. Und irgendwann, wenn die Handwerker raus sind, müssen wieder Möbel rein – für all die Medien, die ausgeliehen werden können, für die Gäste, fürs Personal. Die Gemeinde hat dafür Zuschüsse bewilligt bekommen.

Der Umzug der Gemeindebücherei ins Otto-Ditscher-Haus wird derzeit von der Leitung der Einrichtung und vom Gemeindeservice geplant, informiert die Verwaltung in der Sitzungsvorlage. Dafür wurde auch eine Liste der Neuanschaffungen aufgestellt. Deren Gesamtbudget umfasst laut Bürgermeister Ralf Marohn (FDP) rund 50.000 Euro. Und wie der Ortschef berichtete, liegen auch schon erste Angebote für die Möbel vor.

Parallel dazu hat die Verwaltung laut Marohn auch Zuschussanträge gestellt. „Die sind noch nicht beschieden“, informierte Marohn. Allerdings habe man sich bei der Formulierung genau an die Vorgaben der Förderer gehalten. Entsprechend ist er optimistisch, dass die Gemeinde da auch tatsächlich zum Zuge kommt.

Kleine Sitzgruppen

Konkret handelt es sich laut Marohn um zwei Zuschüsse, auf die die Gemeinde hoffen kann. Der eine wesentlich größere Teil komme direkt vom Landesbibliothekszentrum in Speyer. Dieses habe bei der Erarbeitung des Raumkonzepts für die neue Bücherei eng mit der Gemeinde kooperiert. Der zweite Teil dieser Zuschüsse, laut Marohn etwa 3000 oder 4000 Euro, sei direkt für sogenannte Kommunikationsinseln in der Bücherei gedacht. Darunter versteht man kleine Sitzgruppen, an denen zum Beispiel gelesen werden kann.

Unterm Strich rechnet die Gemeinde mit Zuwendungen in Höhe von rund 20.000 Euro. Sobald die Bewilligungsbescheide vorliegen, will die Gemeinde die Möbel bestellen. Dem hat der Gemeinderat auch einstimmig seinen Segen gegeben. Zumal Marohn noch zugesichert hat, vor der Bestellung die Fraktionsvorsitzenden der im Rat vertretenen Parteien zu informieren.

Kaffeebar statt Küche

Ein Thema, dass aus dem Plenum noch vorgebracht wurde, war eine Küche, die beispielsweise Christdemokratin Irene Gürich vermisste auf dem Plan. Die gebe es jetzt auch nicht mehr, bestätigte Marohn. Stattdessen sei eine Kaffeebar vorgesehen. Eine weitere bauliche Neuerung: „Die Rezeption wird direkt gegenüber des Eingangs sein“, berichtete Marohn. Das habe den Vorteil, dass man von dort einen direkten Blickkontakt zum Eingang und in die Räume der Bücherei habe.

„Wir haben jetzt schon so viel Geld in dieses Projekt gesteckt, da sollten wir bei der Ausstattung nicht den Sparfuchs spielen“, meinte Arthur Nasel, Fraktionsvorsitzender der SPD. Der Sozialdemokrat regte an, speziell für die Kommunikationsinseln bei den Neuhofener Firmen nachzufragen in Sachen Sponsoring. „Vielleicht haben wir ja ein paar Gönner.“ Ein Vorschlag, den Marohn dankbar annahm.

André Schlosser, Fraktionschef der CDU, wollte sicher gehen, dass das alte Mobiliar auch verwendet wird. „Selbstverständlich versuchen wir, so viel wie möglich zu nutzen“, versprach Marohn.

„Ich bin am Anfang schon etwas erschrocken ob der Preise“, gestand Wolfgang Kaller (FDP). „Aber wenn nicht jetzt, wann haben wir dann die Gelegenheit, in der Bücherei etwas Gutes für die nächsten 20, 30 Jahre zu machen?“

x