Rhein-Pfalz Kreis „Alles steht auf dem Prüfstand“

Derzeit ist der Luisenpark ein Blumenmeer: Tulpen, Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht soweit das Auge reicht. Doch die Pracht kann nicht davon ablenken, dass die Parkgebäude marode sind. Sie stammen aus den 1970er-Jahren und gehören dringen saniert. Dafür will der Aufsichtsrat der Stadtpark-Gesellschaft nun ein Konzept erarbeiten.

„Alles steht auf dem Prüfstand, welche Gebäude wir sanieren, umbauen oder ob sie nicht mehr zeitgemäß sind“, erklärte Bürgermeisterin Felicitas Kubala (Grüne), die Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtpark-Gesellschaft. „Wir wollen den Park fit für die Zukunft machen.“ Über die Richtung sei man sich einig. Das Angebot in den Parks müsse zukunftsfähig sein, deshalb gelte es, zu überlegen, mit welchen Angeboten man neue Nutzer ansprechen könne, betonte Kubala. Das bedeute, dass alles in Frage gestellt werden könne, ja müsse. Das gelte insbesondere in Bezug auf die Gebäude im Park, alle seien sanierungsbedürftig. Welche wann und wie in Angriff genommen werden, darüber soll ein Workshop mit Mitgliedern des Aufsichtsrats, des Förderkreises, der Verwaltung und externen Beratern entscheiden. Lediglich bei der Festhalle Baumhain stehe fest, dass das Dach im Bereich des Foyers und der Orangerie abgedichtet wird. „Die Halle wird oft vermietet und bringt Geld ein“, betont Joachim Költzsch, Geschäftsführer der Stadtparkgesellschaft. Für 2015 stehen bereits die Sanierung der Toiletten am Freizeithaus und die Reparatur der Brücke an der Weinstube an. Dazu kommt die Fortsetzung der Sanierung von Wegen und Spielplätzen. Insgesamt werden 1,4 Millionen Euro investiert. Finanziert wird das aus dem Haushalt des Parks, einem 2014 aufgenommenen Darlehen und einem jährlichen städtischen Zuschuss von 500.000 Euro aufgrund des Sanierungsstaus. Von 2016 bis 2018 sollen es dann jährlich je eine Million Euro sein. Insgesamt belaufe sich der Sanierungsstau auf zirka acht Millionen Euro. Auf Veränderungen im Luisenpark reagierten viele Mannheimer sehr emotional, weiß die Bürgermeisterin. „Wir werden das alles sehr vorsichtig angehen“, verspricht sie. (iak)

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