Rhein-Pfalz Kreis Acht Millionen für fünf Jahre

Maxdorf. Rund acht Millionen Euro wird die Ortsgemeinde Maxdorf in den nächsten Jahren ausgeben. Das geht aus dem Investitionsprogramm für die Jahre 2015 bis 2019 hervor, das der Ortsgemeinderat nach ungewöhnlich langen Beratungen festgelegt hat.

Wofür die Kommune wie viel ausgibt, was sofort getan werden muss oder später erledigt werden kann, all das berät normalerweise der Ausschuss vor und gibt schließlich dem Gemeinderat eine Empfehlung. Beim Investitions- und Erhaltungskostenprogramm der Ortsgemeinde hat diese sonst übliche Vorgehensweise jüngst nicht funktioniert. Über die Gründe sind Ortsbürgermeister Werner Baumann und die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Maxdorf, Marie-Luise Klein (SPD), unterschiedlicher Ansicht. Sie sehen die Verantwortung bei der jeweils anderen Seite. Auf jeden Fall mussten die Ratsmitglieder notgedrungen über die Einzelheiten des Programms in der Ratssitzung beraten statt nur einige von ihnen im Ausschuss. Das dauerte entsprechend lange und nervte viele sichtlich, nicht zuletzt den Ortsbürgermeister. Nach ausführlichen Debatten wurde das Programm bei zwei Gegenstimmen verabschiedet. Der Schwerpunkt schlechthin ist das Albert-Funk-Haus, für das in den nächsten beiden Jahren 2,6 Millionen Euro bereitgestellt werden. Diese Summe ist für die geplante Sanierung gedacht (wir berichteten). Zweiter Schwerpunkt ist der Ausbau der örtlichen Straßen. Hier sind von 2015 bis 2019 jeweils 400.000 Euro jährlich vorgesehen. Für die Umgestaltung der Hauptstraße wird mit 720.000 Euro gerechnet – diese Kosten werden auf die Jahre 2015 bis 2018 verteilt. Bei dem Programm handle es sich um Absichtserklärungen der Kommune und der Fraktionen, sagt Baumann. „Manches sind Wünsche, von denen einige erfüllt werden und andere verschoben.“ Verschoben werden zum Beispiel 250.000 Euro für den Endausbau des Baugebiets BASF III. Diese Arbeiten sollen erst 2017 erfolgen. Vorgezogen werden hingegen 100.000 Euro für die Sanierung der Wormser Straße 6/6a, und zwar vom nächsten in dieses Jahr. „Wir hatten dort einen Wasserschaden und mussten deshalb sofort handeln“, erläuterte der Ortsbürgermeister. (mamü)

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