Pirmasens Zu viele Fehler gemacht

Schlägt in den Block von Tabellenführer SG Worms/Hochheim: Waldfischbachs Angreiferin Linda Ferber.
Schlägt in den Block von Tabellenführer SG Worms/Hochheim: Waldfischbachs Angreiferin Linda Ferber.

«WALDFISCHBACH-BURGALBEN.» Die SG Waldfischbach hat sich wohl aus dem Titelrennen in der Volleyball-Verbandsliga verabschiedet. Denn die SGW verlor am Samstag beide Spitzenspiele in heimischer Halle. Erst gab’s ein 0:3 (23:25, 22:25, 22:25) gegen Tabellenführer SG Worms/Hochheim, dann ein 1:3 (13:25, 25:12, 24:26) gegen den bisherigen Tabellendritten SG Rheinhessen.

„Wir haben zu viele Fehler gemacht. Die Annahme war schlecht, die Angriffe zu wenig effektiv. In der Phase, in der wir führten, müssen die Angaben besser kommen“, zog eine sichtlich enttäuschte SGW-Spielertrainerin Heike Dauenhauer ihr Fazit nach dem ersten Spiel vor etwa 40 Zuschauern. Der erste Satz gegen Worms/Hochheim beginnt ausgeglichen. Beide Seiten agieren konzentriert. Die SGW, ohne Mittelangreiferin Corrie Katzenmaier, dafür mit Libera Stephanie Schwarz (erstmals nach einer Babypause) angetreten, kommt über die Mitte und die Außen immer wieder zu Punkten. Die Feldabwehr und der Block stehen gut. 15:15 steht es zur Satzmitte. Gästetrainer Michal Spuck hat seinen Block auf den SGW-Angriff, vor allem auf Außenangreiferin Dauenhauer, gut eingestellt. Als sein Team mit 18:15 in Führung geht, nimmt Waldfischbach eine Auszeit. Mit guten Blocks, vor allem mit der sprungstarken, jungen Elisa Schwarz in der Mitte, gleicht die SGW wieder aus. 22:22 steht es vor den entscheidenden Ballwechseln. Den ersten Satzball beim Stand von 21:24 können die Waldfischbacherinnen noch abwehren, den zweiten nutzen die Wormserinnen zum Satzgewinn. Der zweite Durchgang verläuft zunächst auch ausgeglichen: Lange Ballwechsel dominieren das Geschehen. 7:7, 9:9, 11:11 und 13:13 steht es, ehe die Waldfischbacherinnen einen kleinen Vorsprung (18:15) herausspielen können. Doch die Gäste punkten, vor allem durch die Außenangreiferinnen Agata Dabrowsiki und Veronique Dietz, immer wieder, egalisieren nicht nur, sondern gehen mit 24:22 in Führung. Den ersten Satzball verwandelt Mittelangreiferin Tanja Freihaut zum 25:22. Im dritten Satz steht es 7:7, 13:13 und 21:21. In der Schlussphase unterlaufen beiden Teams Aufschlagfehler, ehe die SGW wieder mal vermeintlich einfach geschlagene Angriffsbälle bei der Annahme vergeigt. Mit 22:25 muss Waldfischbach auch den letzten Satz gegen den Tabellenführer vor heimischem Publikum abgeben. „Ganz zufrieden bin ich nicht. Wir mussten einige Male zu Beginn der Sätze Rückstände aufholen, das muss besser werden“, lautete das Resümee von Gästetrainer Michael Spuck. Auf die Außenangriffe der Waldfischbacherinnen habe er sein Team eingestellt. In der zweiten Begegnung gegen die SG Rheinhessen verlieren die Waldfischbacherinnen den ersten Satz deutlich mit 13:25, doch im zweiten kommen sie deutlich besser ins Spiel (25:12). Ausgeglichen verläuft Satz drei: 18:18, 19:19, 20:20, 21:21 und 22:22 steht es. Die SGW wehrt den ersten Satzball ab, gleicht zum 24:24 aus, verliert dann aber doch (24:26). In Satz vier leisten die Waldfischbacherinnen spielerisch keinen Widerstand mehr. Immer wieder glänzen die Außenangreiferin der Rheinhessinnen, Franziska Messer, und Mittelangreiferin Helena Jaresch. 11:25 verliert die SGW den letzten Satz des Tages. „Meine Tochter Anna Baus konnte verletzungsbedingt nicht auflaufen, außerdem fehlen bei uns zwei starke Angreiferinnen. Ich bin etwas überrascht, dass wir hier gewinnen konnten“, merkte Gästetrainer Heinz-Peter Baus an. In der Tabelle führt nun Worms/Hochheim mit 25 Punkten vor der SG Rheinhessen (21) und der SGW (19), die bereits eine Partie mehr absolviert hat. So spielten sie SG Waldfischbach: Dauenhauer, Stephanie Schwarz, Allendorf, Scholz, Vatter, Elisa Schwarz, von Gerichten, Ferber, Mohring, Lehmann, Groß, Wüstemann.

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