Pirmasens Zeit für eine Trendwende

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DAHN/RODALBEN. Vorhang auf zum 15. Spieltag der Handball-Pfalzliga! Die TS Rodalben (20:8 Punkte) und der TV Dahn (9:19) genießen heute Abend Heimrecht, während der TV Thaleischweiler (10:18) nach Albersweiler muss.

Die personelle Lage bei Pfalzliga-Neuling TV Dahn spannt sich nach den ersten Spielen im neuen Jahr zusehends an: Im Heimspiel heute (Anwurf: 20 Uhr) gegen den einen Punkt schlechteren Drittletzten, den TV Wörth, fehlen gleich vier wichtige Akteure. Neben den verletzten Matthias Kuntz und Philipp Käflein fallen auch der privat verhinderte Torhüter Marcel Kunz und Leistungsträger Felix Kissel (berufliche Fortbildung) aus. Für Kunz rückt René Eichstädt als zweiter Keeper in den Kader. Spielertrainer Sebastian Kriebel stellt sich darauf ein, selbst auf der rechten Außenposition auszuhelfen, berichtet dessen Co-Trainer Christian Frahry. Der wiederum sieht Dahn trotz der Ausfälle leicht in der Favoritenrolle, „weil wir ja schon in Wörth gewonnen haben“. Frahry weiter: „Schaffen wir es, die Leistung von Iggelheim noch einmal abzurufen, holen wir gegen Wörth auch die Punkte.“ Dass es in der Pfalzliga in dieser Runde wohl maximal einen Absteiger geben wird, hat das Dahner Team natürlich registriert: „Aber das ändert nichts daran, dass wir unsere Position in der Tabelle halten wollen“, versichert Frahry. Nach inzwischen sechs sieglosen Spielen ist es Zeit für eine Trendumkehr. Viele angeschlagene TSR-Spieler Vor einer Woche bekleckerte sich die TS Rodalben bei der 26:31-Derbyschlappe in Thaleischweiler nicht gerade mit Ruhm und hat nun schon fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer HSG Eckbachtal. „Da müssen wir durch, jetzt gilt es nur noch nach vorne zu schauen“, konzentriert sich Rodalbens Trainer Johannes Matheis aufs Spiel heute (20 Uhr) in der TSR-Halle gegen die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam. Da etliche Spieler angeschlagen sind, war das Training diese Woche schwach besucht. Fraglich ist die Einsatzfähigkeit von Lukas Baumgart, Norman Dentzer, David Saradeth (alle erkrankt), Max Hubele (Fußverletzung) und Jonas Baumgart (Leistenbeschwerden). Tobias Hendrichs fällt wegen einer Knieverletzung definitiv länger aus. „Wir müssen unser schnelles Spiel durchziehen, gut decken und uns nicht am Gegner orientieren“, appelliert Matheis an sein Team. TSR-Kapitän Jonas Baumgart hadert immer noch mit der Derbyniederlage in Thaleischweiler: „Es war unser schlechtestes Saisonspiel, da kam vieles zusammen. Mich wurmt, dass die unorthodoxe Abwehr des TVT von den Schiedsrichtern nicht geahndet wurde.“ Andererseits habe dieses Negativerlebnis seinen Kampfgeist erweckt. „Die Fehler der vergangenen Woche müssen wir abstellen. Jetzt gilt es anzugreifen und jedes Spiel zu gewinnen“, sagt Baumgart. SG-Trainer Peter Geiger beschreibt die Ausgangslage so: „Beide Mannschaften haben in Derbys empfindliche Schlappen bezogen. Mein Team ist schon seit Wochen nicht komplett, der Trainingsbesuch daher sehr mager. So ist der neunte Platz mit nur 9:19 Punkten nicht verwunderlich.“ Bauen kann er auf Joshua Albert, mit 94 Toren Vierter der Torschützenliste, die der Rodalber Johannes Majer mit 126 Treffern anführt. Traurig ist Geiger darüber, dass er nach zweijähriger Amtszeit wegen der Fusion mit Kuhardt nicht mehr gefragt ist und durch OBZ-Frauen-Trainer Jens Zwißler ersetzt wird. „Ich hätte die Aufgabe gerne übernommen, da gute Perspektiven vorhanden sind“, betonte Geiger, der wie Kuhardts Trainer Sandor Tenke eine neue Wirkungsstätte suchen muss. 14 Sema-Tore in zwei Partien „Wir müssen unser Hoch nach dem Derbysieg nutzen, Stärke zeigen und versuchen, unser Spiel durchzusetzen. Meine Jungs haben gesehen, was wir leisten und spielen können, wenn wir uns auf unser Spiel konzentrieren.“ Mit diesen Worten schickt Marcin Waryas, der Spielertrainer des TV Thaleischweiler, seine Mannschaft in die Partie bei der HSG Trifels, die heute um 19 Uhr in der Löwensteinhalle in Albersweiler angepfiffen wird. Da der Halblinke Dominik Schweizer (Kreuzbandriss) und der aus beruflichen Gründen bis Saisonende ausfallende Linksaußen Andreas Eger fehlen, müsse „jeder Spieler seine Leistung bringen, denn die HSG ist gerade zu Hause schwer zu spielen“, betont Waryas. Das Hinspiel gewann Thaleischweiler knapp mit 22:21. Die HSG belegt mit 6:22 Punkten den vorletzten Tabellenplatz. Die Leistungssteigerung von Kreisläufer Felix Sema – er erzielte in den letzten beiden Spielen insgesamt 14 Tore – kommt dem TVT gerade recht. |mame

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