Pirmasens „Zehner“ als Torjäger

Er ist kein Stürmer, hat aber mit 39 Treffern in der abgelaufenen Saison die meisten in der Fußball-C-Klasse Mitte erzielt: Timo Müller von Vizemeister FC Höhfröschen. Der 29-Jährige ackert und rackert im Mittelfeld, ist mit feiner Technik ausgestattet, hat das Auge für die Mitspieler und deren Laufwege und eben auch einen Bums in beiden Füßen. Müller traf oft aus der Distanz, war mit einigen Freistößen erfolgreich, vollstreckte auch mal einen Strafstoß, wenn Elfmeterschütze Nummer eins, Ritchie Lambright, nicht antrat. Gelegentlich steuerte der Bachelor (Betriebswirtschaftslehre) auch Kopfballtreffer bei. In Fabian Andres und Arslan Ogusahn hatte Müller zwei Spieler an der Seite, mit denen er sich blendend versteht. Zudem legte Sturmspitze Lambright immer wieder uneigennützig Bälle auf. Timo Müller ist ein echter Höhfröschener. Er spielte in der Jugend für die SG Thaleischweiler-Fröschen, ehe er zum FK Pirmasens wechselte. Im zweiten A-Jugend-Jahr schnürte er dann in der Verbandsliga die Fußballschuhe für die SG Rieschweiler. Dann kehrte er nach Höhfröschen zurück. „Die Zehn ist meine Lieblingsposition. Da habe ich schon immer und gerne gespielt“, erzählt der ledige Fußballer. Auch wenn der Titel eines Torschützenkönigs ganz nett sei, so hätte er ihn „gerne gegen den Aufstieg in die B-Klasse eingetauscht“. Doch nach einer fast perfekten Saison verloren die „Frösche“ das Entscheidungsspiel um Platz eins gegen Harsberg mit 0:4. Und in den folgenden Aufstiegsspielen gegen Winzeln II (1:2) und Bundenthal II (1:4) zog der FCH ebenfalls den Kürzeren. „Trotzdem spielten wir eine geile Saison“, befindet Müller, der auch kommenden Runde für Höhfröschen auf Torejagd geht. Dann wird er wohl nach beendetem Studium in Mannheim, weshalb er bisher nur freitags trainieren konnte, öfter an den Einheiten teilnehmen können.