Pirmasens Mit Malenica kommt der FKP II nicht zurecht

PIRMASENS. Beim 2:2 gestern gegen Fortuna Mombach verspielte der FK Pirmasens II nicht nur eine 2:0-Halbzeitführung, sondern auch die Tabellenführung in der Fußball-Verbandsliga. Neuer Spitzenreiter ist Alemannia Waldalgesheim.

Am Ende mussten sich die Gastgeber bei ihrem Torwart Ronny Fahr bedanken, der mit einigen gekonnten Paraden wenigstens das Unentschieden festhielt. So entschärfte der frühere Oberligakeeper des SC Hauenstein einen Volleyschuss von Mombachs Igor Heinzmann aus kurzer Distanz (52.) und klärte mit gekonnter Fußabwehr gegen den ehemaligen polnischen Erstligastürmer Gregor Szymanek (56.). Auch vor dem Anschlusstreffer der Mainzer weitere vier Minuten später wehrte Fahr zunächst Szymaneks Flachschuss ab. Doch die FKP-Abwehr konnte den Ball nicht weit genug klären. Jörg Cevirmeci flankte und Mate Malenica köpfte das 1:2; Fahr blieb dieses Mal keine Abwehrmöglichkeit. Dabei hatte es zur Pause nach einem sicheren Sieg des Tabellenführers ausgesehen. Der FKP dominierte vor 130 Zuschauern. Die Gäste hatten nur eine echte Torgelegenheit, als Fahr gegen Szymanek parierte (37.). Bereits nach vier Minuten gelang dem FKP die Führung. Nico Freiler leitete den Ball geschickt zum auf der linken Seite durchstartenden Niklas Kupper weiter. Und der traf wie einst Lothar Emmerich bei der Weltmeisterschaft 1966 in England. Fast von der Außenlinie zischte der Ball an den kurzen Innenpfosten und von dort ins Tor. „Die Klub“ beherrschte auch in der Folge Ball und Gegner. Nach einem Konter über Florian Steinhauer und Sebastian Schmtt scheiterte Florian Bicking an Mombachs Torwart Pasquale Patria (15.). Christopher Ludy bediente nach 32 Minuten den auf der rechten Seite durchgelaufenen Kupper. Doch ein Platzfehler ließ dessen Schuss weit über Mombachs Tor fliegen. In der 35. Minute dann das 2:0: Ludy erlief einen zu kurzen Rückpass von Konstadinov, zog davon, kurvte nach innen um einen weiteren Gegner und traf mit einem leicht abgefälschten Linksschuss. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel brachte Gästetrainer Thomas Eberhardt mit Malenica einen weiteren Angreifer. Und mit ihm kam die FKP-Abwehr gar nicht zurecht. Der große, sperrige Angreifer beschäftigte meist zwei bis drei Gegner und sorgte ständig für Gefahr. Nur sechs Minuten nach seinem Anschlusstreffer ließ Malenica den Ausgleich folgen. Sieben Meter vor dem Tor der Pirmasenser kurz angespielt, drehte sich Malenica geschickt um den ansonsten gut spielenden Frederick Eitel und zog sofort ab. Unhaltbar für Fahr landete der Ball zunächst am linken Innenpfosten und sprang von dort zum 2:2 über die Linie. „In den entscheidenden Phasen haben wir schlecht verteidigt. In der zweiten Hälfte haben wir uns den Schneid abkaufen lassen und waren zu wenig in Bewegung. Aber man muss der Mannschaft auch mal eine schwächere Phase zugestehen“, resümierte FKP-Coach Sebastian Reich. Die Platzherren kamen erst in der Schlusshase wieder etwas besser ins Spiel.

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